Radwandern in
Main-Spessart
Begleitheft zur
Fritsch-Radtourenkarte
Radwandern in Main-Spessart
Radwandern in Main-Spessart …
… entführt Sie aus dem Alltag zum aktiven Freizeitspaß auf 800 Kilo-
meter gut ausgeschilderte Radrouten. Ob bequem auf den Radwegen
entlang der großen Flussläufe, wie auf dem 5-Sterne Main-Radweg,
der 4-Sterne-Route entlang von Sinn oder Fränkischer Saale, ob beim
Radelspaß im Werntal, der Spessartüberquerung auf dem Kahltal-Spes-
sart-Radweg, den Bikewaldtouren auf den Forstwegen im Naturpark
Spessart oder einfach nur Querbeet und nach Lust und Laune von Weg-
weiser zu Wegweiser: Hier findet jeder etwas für seinen Geschmack und
seine Kondition.
Denn ausgeschildert sind die Strecken des regionalen Radrouten-
netzes in Main-Spessart mit der bundeseinheitlichen Zielwegwei-
sung. Immer dort, wo sich mindestens zwei Radrouten kreuzen,
weisen die Schilder zwei Ziele mit Entfernungsangaben je ange-
zeigter Richtung aus. Mit der Karte und dem Begleitheft kann sich
jeder individuell seine Tour zusammenstellen.
Lauschige Biergärten und fränkische Kochkunst
Neben sportlichen Aktivitäten kann man beim Radwandern in Main-
Spessart aber auch die Seele herrlich baumeln lassen. Hilfreich dabei ist
besonders an heißen Sommertagen der Sprung ins erfrischende Wasser
2
Begleitheft zur Radtourenkarte
der Schwimmbäder oder Badeseen am Wegesrand. Lauschige Biergär-
ten und Heckenwirtschaften laden ein zur geselligen Rast. Traditionelle
Gastwirtschaften, oft mit Outdoor-Gastronomiebereich, verführen mit
fränkischer Kochkunst; allen voran die „Frische aus Main-Spessart“, die,
wie der Name schon erahnen lässt, sich auf regionale Produkte für ihre
Speisekarte konzentriert.
Rebhänge, Spessartwälder und Wiesentäler
… entführt Sie auch in eine herrliche Freizeitlandschaft, die sich vom
Fränkischen Weinland bis zum Naturpark Spessart erstreckt - ein grü-
ner Landstrich, soweit das Auge reicht: Rebhänge, Spessartwälder und
Wiesentäler wechseln sich ab. Burgen und Schlösser, manche begleiten
hoch oben auf der Höhe die Radfahrer, manche erwarten sie mitten in
den Orten mit einem Museum oder einer Sammlung. Orte mit gut erhal-
tenen, mittelalterlichen Stadtkernen laden zum Bummeln und Verweilen
3
Radwandern in Main-Spessart
ein. Stadt-, Musik- und Theaterfeste, wie z. B. Spessartsommer, Saale-
musicum und Scherenburgfestspiele, Volksfeste und Verkaufsmessen
wie die Lohrer Spessartfestwoche oder die Marktheidenfelder Lauren-
zimess‘ und das Gemündener Bierdorf, prämierte Weinfeste wie das der
Winzer auf dem Karlstadter Marktplatz vor der Kulisse des Historischen
Rathauses oder immer mal wieder ein historisches Dorffest, und, und,
und …
Gründe gibt es genug, den Wochenendausflug in Richtung Main-Spes-
sart zu lenken.
Auch wenn wir einmal im Jahr die Beschilderung überprüfen, kann es
immer mal wieder vorkommen, dass ein Wegweiser beschädigt wurde
oder ein Schild abhanden gekommen ist.
Wenn Sie dies bei Ihrem Rad-
ausflug bemerken, würden wir
uns über einen kurzen Zuruf
(per Telefon:
09353 7931242
oder E-Mail: Tourismus@Lram-
sp.de) freuen. Nur so können
wir auch für Abhilfe sorgen.
4
Begleitheft zur Radtourenkarte
Wozu dient dieses Heft?
Dieses Heft, das Sie in Händen halten, soll es Ihnen zusammen mit der
Radwanderkarte ermöglichen, sich unabhängig und selbständig in Main-
Spessart zu bewegen. Wir schlagen Ihnen bewusst keine vorgegebenen
Touren vor. Denn, was dem einen zu lang ist, ist dem anderen zu langwei-
lig, die Energie, die der sportliche Radler gerne an Steigungen einsetzt,
verwendet der wissbegierige Ausflügler lieber beim Museumsbesuch
und ob nun eher am Badesee, im Biergarten oder im Eiscafé die Spei-
cher wieder gefüllt werden, ist wohl auch Geschmackssache.
Damit Sie bei Ihren individuellen Touren trotzdem über alle Örtlichkei-
ten gut informiert sind, haben wir viel Wissenswertes für Sie zusammen-
getragen und dieses Begleitheft im Stil eines Reiseführers erstellt. Zur
besseren Orientierung in unserem Flächenlandkreis - immerhin ist es
einer der größten in Bayern und hat zudem einen Waldanteil von über
50 Prozent - haben wir Main-Spessart in vier Bereiche aufgeteilt.
5
Radwandern in Main-Spessart
ZEITLOFS
Einraffshof
Marjoss
Unterleichters-
bach
Altengronau
Schönderling
Mernes
Weißenbach
Jossa
Roßbach
Emmerichs-
thal
OBERSINN
Burgjoß
Oberndorf
Mittelsinn
Heiligkreuz
Neuwirtshaus
Aura
Schwärzelbach Hetzlos
i.Sinngrund
Pfaffenhausen
Völkersleier
Wartmannsroth
Fellen
BURGSINN
Dittlofsroda
Wohnrod
Waizenbach
Untererthal
Feuerthal
ELFERS-
Windheim
HAUSEN
EUERDORF
Flörsbach
Lohrhaupten
Gde.
Neuhof
Gräfendorf
Trimberg
Morlesau
Diebach
SU
Wiesen
Flörsbach
Rengersbrunn
Michelau
Westheim
Machtilshausen
a.d.Saale
Untereschen-
Kempfen-
Bayerische
bach
HAMMELBURG
brunn
Schanz
Schonderfeld
RIENECK
brunn
Neutzen-
Weickers-
Obereschen-
Fuchsstadt
grüben
bach
Pfaffenhausen
Wolfsmünster
Ruppertshütten
Hohenroth
Aschenroth
Wasserlos
Schaippach
Lager
Schönau
Seifriedsburg
Weyersfeld
Hammelburg
Habichsthal
FRAMMERSBACH
Langenprozelten
Greßthal
Höllrich
GEMÜNDEN a.Main
hausen
Wülfers- Schwemmels
Partenstein
Hofstetten
Heßdorf
Bonnland
Gauaschach
bach
Neubessingen
Wiesthal
Neuendorf
Massenbuch
Karsbach
Burghausen
Kaist
Heigenbrücken
Adelsberg
Hundsbach
Obersfeld
Alt bessingen
Krommenthal
Sackenbach
Wernfeld
Sachsen-heim
Gössenheim
Halsbach
Harrbach
Münster
Schwebenried
Neuhütten
Steinbach
Bühler
Gambach
Aschfeld
Büchold
LOHR a.Main
Retters-
Ste
Rechtenbach
Sendel-
bach
bach
Wiesenfeld
Eußenheim
Schraude
Mariabuchen
Erlenbach
Wombach
Karlburg
Heugrum-
bach
ARNSTEIN
Rothenbuch
Pflochsbach
Heßlar
Hausen
Rohrbach
KARLSTADT
Müdesheim
Reuchelheim
Rodenbach
Mühlbach
Schönarts
Erlenfurt
26
Halsheim
Gänheim
Steinfeld
Mühlha
Lichtenau
Waldzell
Binsfeld
Binsbach
Weibersbrunn
Neustadt
Laudenbach
Stetten
a.Main
THÜNGEN
Riede
Erlach
Stadelhofen
Einsiedel
a.Main
Gde. Hause
Himmelstadt
Gramschatz
Ansbach
Hausen
Linden-
furterhof
Urspringen
RETZBACH
Retzstadt
Erbshausen
Bergrothenfels
Roden
Duttenbrunn
Zimmern
ZELLINGEN
B
Straßlücke
Windheim
ROTHEN-
Bischbrunn
FELS
Billingshausen
Thüngersheim
Steinmark
Hafenlohr
KARBACH
Güntersleben
Burggrumbach
Oberndorf
Marienbrunn
Unter-
Leinach
Esselbach
Birkenfeld
Ober-
Erlabrunn
RIMPAR
Unterplei
Schleifmühle
Zwieselmühle
Glasofen
Mühlhausen
MARKTHEIDENFELD
Maid-
K
Schollbrunn
bronn
Altenbuch
Michelrieth
Altfeld
Margets-
Veitshöchheim
Grünau
Erlenbach
höchheim
Eisenhammer
Estenfeld
Neuenbuch
Hasselberg
Oberwittbach
Lengfurt
Greußenheim
Breiten-
Röttbach
Tiefenthal
ZELL
brunn
Rettersheim
MARKT
REMLINGEN
Hettstadt
a.Main
STADT-
Unter-
Hasloch Wiebel-
wittbach
TRIEFENSTEIN
WÜRZBURG
PROZELTEN
Faul-
bach
Trennfeld
Homburg
Uettingen
Roßbrunn
Oberzell
orf-
Mondfeld
bach
Besten-
a.Main
Waldbüttel-
heid
Mädelhofen
brunn
Rotte
rozelten
Grünenwört
KREUZ-
Bettingen
Wüstenzell
Holzkirchen
Gerbrunn
Boxtal
WERTHEIM
Dertingen
HÖCHBERG
Waldbrunn
Eichel
Lindelbach
HELMSTADT
WERTHEIM
Holz-kirchhausen
Eisingen
RANDERSACKER
Vockenrot
Dietenhan
Theilheim
Rauenberg
Nassig
Walden-
Urphar
hausen
Kembach
Kist
Sachsen-
NEUBRUNN
Begleitheft zur Radtourenkarte
Im Gelände zeigen Ihnen die Wegweiser auf den Radwegen die
Richtung an. Hier im Heft lotsen Sie vier Farbleitlinien zu den Be-
schreibungen der Orte, zu denen Sie während Ihrer Tour vielleicht
gerne Näheres erfahren wollen:
Naturerlebnis Sinngrund
im Naturpark Spessart
U
Erholsame Ruhe zwischen
Werntal, Bachgrund und Saaletal
s
Der Spessart - eine alte Kulturlandschaft
al
s-
mit verborgenen Schätzen
t
Im Herzen Main-Spessarts -
zwischen Reben und Wald
e
e
Dazu finden Sie Übersichtskarten mit vier farblich verschiedenen
Linien. Auch wenn die Linien entlang von ausgeschilderten Rad-
ha
routen verlaufen, sind diese nicht als Routenvorschläge zu ver-
e
stehen. Sie dienen zur Orientierung und zum Auffinden der Orte
e
hier im Begleitheft, auf die Sie im jeweiligen Bereich Ihrer Radtour
durch Main-Spessart treffen.
B
Jedem der vier Bereiche haben wir eine Übersichtstabelle voran-
ch
gestellt. Aus dieser geht hervor
i
1.
in welcher Reihenfolge Sie auf die Orte treffen, wenn Sie in
K
einem der vier Bereiche mit dem Rad in Main-Spessart unter-
wegs sind,
2. ob und welche der folgenden Angebote Sie in den Orten er-
warten können: Bahnhaltepunkt, Übernachtungsmöglichkeit,
Bademöglichkeit, verschiedene Einkehrmöglichkeiten, Wohn-
e
mobil- oder Zeltplatz, Museum und Fahrradservice.
7
Radwandern in Main-Spessart
Altbessingen
Seite 45
Gössenheim
Seite 41
Altengronau
Seite 21
Gräfendorf
Seite 39
Altfeld
Seite 66
Habichsthal
Seite 25
Arnstein
Seite 45
Hafenlohr
Seite 67
Aschenroth
Seite 40
Halsbach
Seite 89
Aschfeld
Seite 42
Halsheim
Seite 47
Aura i.Sinngrund
Seite 22
Hasloch
Seite 61
Bayerische Schanz
Seite 24
Hausen
Seite 90
Bettingen
Seite 63
Heßdorf
Seite 41
Billingshausen
Seite 84
Heugrumbach
Seite 47
Binsfeld
Seite 48
Himmelstadt
Seite 80
Birkenfeld
Seite 84
Hohenroth
Seite 18
Bischbrunn
Seite 60
Höllrich
Seite 41
Büchold
Seite 45
Homburg a.Main
Seite 63
Bühler
Seite 43
Hundsbach
Seite 43
Burgsinn
Seite 19
Jossa
Seite 22
Eichel
Seite 63
Karlstadt a.Main
Seite 76
Einsiedel
Seite 59
Karbach
Seite 87
Eisenhammer
Seite 61
Karsbach
Seite 41
Emmerichsthal
Seite 22
Kartause Grünau
Seite 61
Erlach
Seite 68
Kreuzwertheim
Seite 62
Erlenbach
Seite 85
Krommenthal
Seite 26
bei Marktheidenfeld
Langenprozelten
Seite 31
Erlenfurt
Seite 59
Laudenbach
Seite 80
Esselbach
Seite 60
Lengfurt
Seite 65
Eußenheim
Seite 50
Lichtenau
Seite 58
Fellen
Seite 23
Lindenfurterhof
Seite 59
Frammersbach
Seite 24
Lohr a.Main
Seite 27
Gauaschach
Seite 44
Mariabuchen
Seite 89
Gemünden a.Main
Seite 16
Marienbrunn
Seite 66
8
Alphabetisches Verzeichnis der Orte
Marktheidenfeld
Seite
85
Schleifmühle
Seite
60
Michelau
Seite
40
Schönarts
Seite
50
Mittelsinn
Seite
21
Schönau
Seite
38
Müdesheim
Seite
47
Schonderfeld
Seite
39
Mühlbach
Seite
79
Seifriedsburg
Seite
40
Münster
Seite
43
Sendelbach
Seite
69
Neubessingen
Seite
44
Stadelhofen
Seite
91
Neuendorf
Seite
30
Steinbach
Seite
89
Neuhof
Seite
23
Steinfeld
Seite
91
Neuhütten
Seite
26
Steinmark
Seite
60
Neustadt a.Main
Seite
68
Stetten
Seite
49
Neutzenbrunn
Seite
40
Straßlücke
Seite
60
Obersfeld
Seite
44
Thüngen
Seite
48
Obersinn
Seite
21
Tiefenthal
Seite
84
Oberwittbach
Seite
66
Trennfeld
Seite
65
Partenstein
Seite
26
Unterwittbach
Seite
66
Pflochsbach
Seite
69
Urphar
Seite
63
Rechtenbach
Seite
58
Urspringen
Seite
88
Rengersbrunn
Seite
23
Waldzell
Seite
88
Retzbach
Seite
82
Wernfeld
Seite
51
Retzstadt
Seite
83
Wertheim
Seite
62
Reuchelheim
Seite
47
Weyersfeld
Seite
40
Rieneck
Seite
19
Wiesenfeld
Seite
90
Rohrbach
Seite
90
Wiesthal
Seite
25
Rothenfels
Seite
67
Windheim
Seite
59
Ruppertshütten
Seite
24
Wohnrod
Seite
23
Sachsenheim
Seite
51
Wolfsmünster
Seite
38
Sackenbach
Seite
30
Zellingen
Seite
83
Schaippach
Seite
18
Zwieselmühle
Seite
60
9
Radwandern in Main-Spessart
Naturerlebnis Sinngrund
im Naturpark Spessart
Im Norden reicht der Landkreis Main-Spessart bis an die
Landesgrenze zu Hessen. Bereits im hessischen Teil beginnt
eines der wenigen naturnahen Flusstäler Deutschlands: der
Sinngrund. Zwischen Zeitlofs und Gemünden schlängelt sich
die Sinn durch eine Wiesenlandschaft, geschaffen durch eine
lange Zeit historischer künstlicher Bewässerungsgräben und
durch regelmäßige Hochwasser.
Ein einzigartiger Lebensraum für
Spezialisten aus der Tier- und
Pflanzenwelt ist dadurch entstan-
den. So finden hier Eisvogel und
Biber, Quelljungfer und Bekassi-
ne eine Heimat zum Wohlfühlen.
Aber auch aus der Pflanzenwelt
haben einige Spezialisten hier Fuß
gefasst. Neben Wasserfenchel und
Straußfarn erweckt vor allem die
Schachblume die Begeisterung
der aufmerksamen Besucher.
Über 10 Millionen Exemplare fin-
10
Entlang der violetten Farbleitlinie
den auf rund 30 Kilometer Tallänge mit über 500 Hektar hier
bundesweit ihr größtes ursprüngliches Vorkommen. Mit der
Blüte beginnt die kleine Kostbarkeit je nach Witterung zwi-
schen Ende April und Anfang Mai. Zur Freude aller wird die
Blüte alljährlich mit einem Fest gefeiert. Fachexkursionen für
jung und alt führen Sie dann auch an die richtigen Standorte.
Geographen ziehen im Sinntal die Grenze zwischen Spessart
und Rhön: Im Westen erhebt sich der Spessart vom Tal der
Sinn von etwa 200 Meter bis auf 562 Meter an der Herrmanns-
koppe und fällt dann ins Tal von Jossa und Lohrbach hin wie-
der auf 300 Meter ab. Und schon sind wir mitten in einem der
größten zusammenhängenden Mischlaubwaldgebiete Europas.
Sanft aufsteigende bewaldete Höhen ergeben mit den Wiesen-
tälern und gewundenen Bachläufen ein bezaubernd ursprüng-
liches Landschaftsbild. Herrliche Mischwälder mit hohem
Anteil an Eichen und Buchen laden nicht nur zum Wandern,
1
Radwandern in Main-Spessart
sondern auch zum Radeln im Bikewald Spessart ein. Bekannt
geworden ist der Fitsportort Frammersbach als Ausrichter für
internationale Bike-Marathons.
In diesem Teil des Spessarts, an der Grenze zu Hessen, wo in
und um Steinau an der Straße die Gebrüder Grimm den Stoff
für ihre Märchen zusammengetragen
haben,
ist
auch
das
Lohrer Schneewittchen behei-
matet. Fabulogisch erforscht,
lebte es im Lohrer Schloss, um
von dort über die sieben Ber-
ge bis nach Bieber zu fliehen.
Schneewittchenspiegel und
Schuhe können im Spessart-
museum in Lohr a.Main be-
wundert werden.
Namensgeber für den Spes-
sart ist der Schwarzspecht. Er
lebt auch heute noch im früher
„Spechtshaardt“ genannten
Wald. Der zentrale Spessart ist
zu rund 80 Prozent bewaldet.
Er beherbergt Hirsch, Wild-
schwein, Reh und Uhu.
12
Entlang der violetten Farbleitlinie
Marjoss
Altengronau
Mernes
Wei
Jossa
Roßbach
Emmerichs-
thal
OBERSINN
Burgjoß
Oberndorf
Mittelsinn
Aura
i.Sinngrund
Pfaffenhausen
Fellen
BURGSINN
Wohnrod
Flörsbach
Lohrhaupten
Gde.
Neuhof
Flörsbach
esen
Rengersbrunn
Kempfen-
Bayerische
brunn
Schanz
Schonderfeld
RIENECK
Wo
Hohenroth
Ruppertshütten
Schaippach
Schönau
Habichsthal
FRAMMERSBACH
Langenprozelten
GEMÜNDEN a.Main
Hofstetten
Partenstein
Wiesthal
Massenbuch
Neuendorf
genbrücken
Krommenthal
Wer
Sackenbach
Halsbach
Harrbach
Neuhütten
Steinbach
LOHR a.Main Retters-
Sendel-
bach
Rechtenbach
Wiesenfeld
bach
Mariabuchen
Erlenbach
Radwandern in Main-Spessart
Seite
Leitlinie VIOLETT
Service auf der Strecke
16
Gemünden a.Main
18
Schaippach
18
Hohenroth
19
Rieneck
19
Burgsinn
21
Mittelsinn
21
Obersinn
21
Altengronau
22
Jossa
22
Emmerichsthal
22
Aura i.Sinngrund
23
Fellen
23
Wohnrod
23
Neuhof
23
Rengersbrunn
24
Bayerische Schanz
24
Ruppertshütten
24
Frammersbach
25
Habichsthal
14
Entlang der violetten Farbleitlinie
25
Wiesthal
26
Neuhütten
26
Krommenthal
26
Partenstein
27
Lohr a.Main
30
Sackenbach
30
Nantenbach
30
Neuendorf
31
Langenprozelten
16
Gemünden a.Main
Haltepunkt für Schienen-
Bademöglichkeit
verkehr
Fahrradverleih und/oder -re-
Übernachtungsmöglichkeit
paratur
Museum, Sammlung, Besich-
Jugendherberge
tigungsmöglichkeit etc.
Wohnmobilstellplatz
Zelt- bzw. Campingplatz
Einkehrmöglichkeit saisonal
Mindestens eine Einkehr-
bzw. nicht ganztägig oder
möglichkeit im Ort ist täg-
nicht tägl. geöffnet, tel.
lich ab 11 Uhr geöffnet
Nachfrage empfohlen
Café oder Eiscafé
15
Radwandern in Main-Spessart
Gemünden a.Main
Dreiflüssestadt, hier münden
Fränkische Saale und Sinn in den
Main.
Sehenswert
• Scherenburg, typisch fränki-
sche Burganlage auf dem Sporn
des Eichberges, aus dem 13. Jh.,
von den Grafen von Rieneck er-
baut, 1469 ging die Burg an das
Hochstift Würzburg; bewohnt bis
ins 18. Jh.; historischer Burgkeller
mit zweischiffigem Kreuzgewölbe;
im Innenhof finden jährlich von
Mitte Juli bis Mitte August die Scherenburgfestspiele statt.
• Huttenschloss an der Saalebrücke, 1711 von Amtmann Stern er-
richtet, ging später in den Besitz der Grafen von Hutten, heu-
te befinden sich im Huttenschloss ein Film-Photo-Ton-Museum
(www.film-photo-ton.de, Führungen Tel.
09351
3237) sowie
das Informationszentrum Naturpark Spessart mit Informati-
onen über Wiesen und Wälder des Spessarts, Tiere des Wal-
des, wie z. B. heimische Fledermausarten, den Biber usw.
(www.naturpark-spessart.de, Führungen Tel. 09351 603422)
• Alte Steinbrücke, zwischen 1598 und 1613 unter dem Würzburger
Fürstbischof Julius Echter errichtet, mit Sandsteinfigur St. Johan-
nes Nepomuk; Überquerung von zwei Wasserarmen, der Größere
ist die Fränkische Saale vereint mit der Sinn, der Kleinere ein Ne-
benarm der Fränkischen Saale, genannt der „Mühlgraben“; Beide
münden in den Main. Die Häuseridylle entlang des Mühlgrabens
wird als Klein-Venedig bezeichnet.
• Mühltorturm, einziges erhaltenes Stadttor
• Eulenturm und Hexenturm, Rundtürme der ehemaligen
Stadtmauer
• Amtsschreiber-Pförtchen, eines von ursprünglich zwei Pförtchen,
die es den Schiffern und Fischern ermöglichten, auch nach Schlie-
ßung der Stadttore den Main zu erreichen
16
Entlang der violetten Farbleitlinie
• Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul, Baubeginn 1468, fast vollstän-
dige Zerstörung im zweiten Weltkrieg, Wiederaufbau 1949/50, 1987
Renovierung; im Turmchor mit seinem erhaltenen Kreuzrippen-
gewölbe stehen fünf Epitaphien. Das Älteste von 1350 zeigt einen
bartlosen Mönch mit Tonsur und Kelch, Seitenaltar mit den Rokoko-
figuren der Apostel Peter und Paul.
• Marktbrunnen mit den Wappen der eingemeindeten Gemündener
Stadtteile, die Mittelsäule ist mit Zunftzeichen gestaltet.
• Fachwerkhaus am Marktplatz von 1686
• Ronkarzgarten, bauhistorisches Denkmal, geschaffen zwischen
1830 und 1845, lt. dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpfle-
ge ein „bemerkenswertes und seltenes Zeugnis der bürgerlichen
Gartenbaukunst“: doppelläufige Treppenanlage, Überwindung von
40 Höhenmetern, mit drei Terrassen und dem äußeren Burggarten,
Erbauer Medizinalrat Heinrich Ronkarz (1782 - 1854).
Besonderes
• Radlerknotenpunkt, Radwege
an Main, Fränkischer Saale,
Sinn und Wern treffen hier
zusammen.
@ Veranstaltungen
• Gemündener Kirchweih- und
Heimatfest, letztes Wochen-
ende im Juni bis einschl. ers-
tes Wochenende im Juli
• Scherenburgfestspiele,
Freilichtspiele auf der Scherenburg Mitte Juli bis Mitte August
(www.scherenburgfestspiele.de)
• Saalemusicum, Ende Juli/Anfang August (www.saalemusicum.de)
• Bierdorf im September
• Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende
k Angebote der Touristinformation
• Stadtführungen, offene Führungen für Gäste und Neubürger jeden
ersten Samstag im Monat (April - Oktober), Treffpunkt 10.00 Uhr
am Rathaus, Anmeldung ist nicht erforderlich.
17
Radwandern in Main-Spessart
• Kostümführungen: „eine Pilgerin im Mittelalter“, „Hexenführung“,
„eine Fischerin erzählt“, „der Tuchhändler Zehntgraf“
• Themenführungen: Kulinarische Kräuterwanderung, Historische
Stadtführung, Führung durch den Ronkarzgarten, „E Gemünne un
käs me“, auf dem Kultur- und Naturlehrpfad
Stadtführungen für Kinder: „eine Reise ins Mittelalter“, Kräuterwande-
rung, Walderlebnispfad, Mee Fischli Tour - Das Leben an drei Flüssen
• Alles buchbar über: Touristinformation Gemünden a.Main
(Scherenbergstr. 4, Tel. 09351 800170, www.stadt-gemuenden.de,
E-Mail: touristinformation@gemuenden.bayern.de)
Schaippach
Stadtteil von Gemünden a.Main, im Tal der Sinn,
812 erstmals urkundlich erwähnt, um 1900 gab
es eine Zigarrenfabrik und eine Drahtfabrik.
Sehenswert
Sandsteinbrücke von 1357 über die Sinn
Besonderes
• Schullandheim,
78 Betten in 16 Zimmern, behindertengerecht,
5 Gruppenräume, Träger Schullandheim Schaippachsmühle,
Tel. 09354 766
Hohenroth
(erreichbar als Abstecher über die erste Möglichkeit links hinter dem
Ortseingangsschild von Rieneck), Sitz der SOS-Dorfgemeinschaft Ho-
henroth, Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, entstan-
den 1978 aus dem ehemaligen Hofgut Hohenroth, 19 Wohnhäuser mit
familienähnlichen Hausgemeinschaften, verschiedene Werkstätten,
Gärtnerei, Tierhaltung, Molkerei, Bäckerei, Naturkostladen, Cafe mit
Produkten aus eigener Erzeugung, viele mit DEMETER-Gütesiegel
@ Veranstaltungen
• Kräutertag im Frühling
• Adventsbasar am ersten Adventssonntag
• Dorfführungen, Informationen unter www.sos-dg-hohenroth.de,
Tel. 09354 90990
18
Entlang der violetten Farbleitlinie
Rieneck
790 erstmals unter anderem Na-
men erwähnt, jetziger Name ist
abgeleitet von den Grafen von
Rieneck, den ehemaligen Herren
des Ortes
Sehenswert
• Burg Rieneck, errichtet in
der Mitte des 12. Jh., dicker
Turm mit 8 m dicken Mau-
ern, romanische Kapelle in
Kleeblattform, 1168 Umbau zu einer Ritterburg, Graf Ludwig von
Rieneck erhielt Grafschaft im Spessart; nach Aussterben der Gra-
fen von Rieneck 1559 mehrmaliger Besitzerwechsel, heute Sitz des
Bildungs- und Erholungswerk Burg Rieneck e. V. des Verbandes der
Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder
• Hochseilgarten, verschiedene Stationen in den Baumkronen,
Anmeldung unter www.burg-rieneck.de
• Museum im historischen Rathaus, Öffnungszeiten unter
www.rieneck.de oder Tel. 09354 455
• Kreuzkapelle auf dem Herrgottsberg, aus dem Jahr 1792, Altar aus
Rotsandstein von 1628, schöner Rundumblick
• Besinnungsweg rund um den Herrgottsberg mit in Stein gemeißel-
ten Texten
• Wassererlebnishaus am Fließenbach, mit Wasser- und Waldlehr-
pfad, Informationen zum Lebensraum Gewässer, Mitmachstationen
zum Spielen und Experimentieren, Hochwassermodell, Führungen
über www.naturpark-spessart.de, Tel. 09351 603446
@ Veranstaltungen
• Faschingszug am Faschingsdienstag
• Rienecker Kirb Mitte August
Burgsinn
entstanden vermutlich zur Zeit Karls des Großen, erste urkundliche Er-
wähnung 1001, 1334 Verleihung des Marktrechts durch Kaiser Ludwig
19
Radwandern in Main-Spessart
der Bayer, ursprünglich war der
Ort vollständig von einer Mauer
umgeben mit drei Tortürmen an
den Ausfallstraßen nach Norden,
Westen und Süden. Erhalten ist
der Torturm nach Süden mit ei-
nem Stück der ehemaligen Ring-
mauer.
Sehenswert
• Wasserburg, älteste Burg der
Gegend aus romanischer Bau-
zeit, von Wassergraben umgeben,
Bergfried mit 22 m aus dem 12.
Jh., Errichtung der noch vorhan-
denen Gebäude im wesentlichen
von 1339 - 1342, trapezförmiger
Grundriss mit Türmen an den
Ecken, im Besitz einer Linie des
Thüngenschen Geschlechts, heute
nicht mehr bewohnt
• Fronhofer Schlösschen an der
Kreuzgasse, 1607 von Werner II.
von Thüngen als Witwensitz für
seine Gemahlin Philippina Agatha, geb. von Stein, erbaut; vorüber-
gehend im Besitz des Geschlechts von Fronhofen, 1699 Rückkauf
durch die Familie von Thüngen, seit 1993 nicht mehr im Besitz der
Adelsfamilie
• Neues Schloss, am nordöstlichen Rand von Burgsinn, 1590 - 1620
unter Konrad von Thüngen erbaut, zweigeschossiger Wohnbau aus
der Spätrenaissance, vieleckiger Treppenturm am Innenwinkel der
im rechten Winkel aneinander stoßenden Flügel
Besonderes
• Freibad
• Bikewald Spessart: durch Burgsinn führt die Route des Bikewald
Spessart
20
Entlang der violetten Farbleitlinie
Mittelsinn
vermutlich 1275 gegründet, im Dreißigjährigen Krieg vollständig zer-
stört, mindestens seit dem 19. Jh. relativ große jüdische Gemeinde bis
zum Novemberpogrom 1938
Sehenswert
• Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche, Chorturm frühes 14. Jh. und
um 1592, Langhaus 1734, Sakristei 1752
Besonderes
• Bikewald Spessart: durch Mittelsinn führt die Route des Bikewald
Spessart
Obersinn
erstmals 1413 urkundlich erwähnt, vermutlich aber bereits vor 1275 ent-
standen
Sehenswert
• Katholische Pfarrkirche St. Jakobus, neugotisch, 1858, Relieffigur
des hl. Wolfgang um 1500
@ Veranstaltungen
Schachblumenfest zur Blütezeit Ende April
• Abbrennen des Feuerrades am Rosen-
montag
Besonderes
• Schachbrettblume, großflächige Bestände
in den Feuchtwiesen im Sinngrund
• Bikewald Spessart: durch Obersinn führt
die Route des Bikewald Spessart
Altengronau
Ortsteil von Sinntal, erstmals im Jahre 780 urkundlich erwähnt, ent-
standen durch die Ansiedlung der Hörigen um die alte Burg Gronau, frü-
her auch Burggronau genannt; soweit bekannt waren die ersten Besitzer
der früher bestehenden Burgen und Gebiete die beiden Familien von
Hutten und von Thüngen.
21
Radwandern in Main-Spessart
Sehenswert
• Huttenburg, durch Alexander von Hutten im Zeitraum von 1548 -
1552 erbaut, dreigeschossiger Steinbau mit zwei Eckrundtürmen,
heute Wohnsitz von Friedrich Karl Freiherr von Hutten zum Stol-
zenberg
• Wasserschloss, durch Eitel Sebastian von Hutten 1527 erbaut, ehe-
mals zwei Wassergräben, im Dreißigjährigen Krieg zerstört, aus
den Resten wurde ein Papiermühlen-, später Steinbearbeitungsbe-
trieb errichtet, zu sehen sind noch Haupthaus und Fruchtspeicher
des Wasserschlosses, sowie Graben und Reste der Ringmauer.
Jossa
Ortsteil von Sinntal, entstanden nach
1698, an der Eisenbahnlinie
Gemünden-Fulda gelegen
Emmerichsthal
Ortsteil von Obersinn (erreichbar als Abstecher ab Jossa über einen
Radweg), Weiler, in einem kleinen Nebental der Jossa, benannt nach
Emmerich von Breidbach-Bürresheim, der dort 1765 eine Glashütte er-
richtete; 1826 Einstellung der Glasproduktion; aus den Gründungsjah-
ren sind bis heute ein zweistöckiges Wohnhaus (Herrenhaus) und das
als Scheune und Stallung hergerichtete Glashüttengebäude erhalten.
Besonderes
• Kulturradweg „Perlen der Jossa“, Endpunkt des Kulturradweges,
benannt nach der früher in großen Mengen vorkommenden Fluss-
perlmuschel
Aura i.Sinngrund
1059 wird erstmals ein „Uraha“ urkundlich erwähnt. Güter des Ritterge-
schlechts von Hutten sind 1310 nachgewiesen, im 14. Jh. waren neben
dem Hochstift Würzburg mehrere Adelsfamilien aus dem Würzburger
und Mainzer Bereich bestimmend.
Sehenswert
• Kirche St. Erasmus, erbaut im 14. Jh., Pieta frühes 16. Jh., Erweite-
rung 1787
22
Entlang der violetten Farbleitlinie
Fellen
1244 erstmals urkundlich erwähnt, von 1100 - 1559 zur Grafschaft Rie-
neck gehörig
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Johannes, 1873 - 1876 im neugotischen Stil erbaut
Wohnrod
Ortsteil von Fellen (erreichbar als Abstecher erste Möglichkeit rechts ab
hinter Fellen), in einem Tal abseits gelegen, geschichtlich eng mit Fellen
verbunden
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Kilian aus dem Jahr 1765
Neuhof
Ortsteil von Fellen, in abgelegener Waldlage, Entstehung unbekannt,
1798 erstmals urkundlich erwähnt
Besonderes
• Zeltplatz, in ca. 1,5 km Entfernung, Infos bei Forstbetrieb Hammel-
burg, Bahnhofstr. 18, 97762 Hammelburg, Tel. 09732 91660
Rengersbrunn
Ortsteil von Fellen (erreichbar als Abstecher
über die Kreisstraße MSP 18), Name ist abge-
leitet von Regisborn (Kaiserbrunnen); der Le-
gende nach soll sich hier Kaiser Friedrich Bar-
barossa (1152 - 1190) nach einer Jagd an einem
Brunnen erfrischt haben.
Sehenswert
• Wallfahrtskirche
„Mariä Geburt“,
1777
errichtet mit lebensgroßer Muttergottes-
statue, aus Lindenholz geschnitzt, ver-
mutlich aus dem 15. Jh., Gnadenbild im
Hochaltar umkränzt von Figuren aus der
Werkstatt Johann Peter Wagners
23
Radwandern in Main-Spessart
• Marienbrunnen neben der Wallfahrtskirche, aus Rotsandstein,
rundbogige Muschelnische mit einem Relief der schmerzhaften
Muttergottes mit Kind und Kreuz, darüber Wappen des Fürstbi-
schofs Johann Phillip von Schönborn von Würzburg (1642 - 1673)
Bayerische Schanz
einst Zollstation am alten Han-
delsweg Birkenhainer Landstraße,
dann Forsthaus, heute ein belieb-
tes Ausflugslokal und Wandertreff
im nördlichen Spessart an der
hessischen Grenze
@ Veranstaltungen
• Spessart WaldWeihnacht am
ersten und zweiten Adventswo-
chenende mit regionalen Aus-
stellern und Angeboten
(www.spessart-waldweihnacht.de)
Ruppertshütten
Stadtteil von Lohr a.Main (erreichbar als Abstecher über die Kreisstra-
ße MSP 18), urkundlich erstmals 1502 als Glashüttensiedlung genannt,
Glashüttenbetrieb bis ins 18. Jh.
Sehenswert
• Pfarrkirche hl. Wendelin, neugotische Kirche von 1874
Frammersbach
1339 erstmals urkundlich erwähnt, Fuhrmannsdorf, Frammersbacher
Fuhrleute wurden seit 1430 in Antwerpener Dokumenten erwähnt, im
16. bis zur Mitte des 17. Jh. Monopol auf den Hauptstrecken Antwerpen-
Leipzig und Frankfurt-Nürnberg, Handel mit Gewürzen, Edelmetallen,
Stoffen und Glas, Ende der Fuhrmannsära mit Aufkommen der Main-
schifffahrt und der Eisenbahn Mitte des 19. Jh., im 20. Jh. war der Ort
geprägt von Heimschneiderei und Kleiderfabriken.
24
Entlang der violetten Farbleitlinie
Sehenswert
• Fuhrmann- und Schneidermuseum, Hin-
terdorf 10, Fuhrmannswesen und Heim-
schneiderei bestimmten das Ortsbild und
sicherten den Bewohnern über Jahrhun-
derte hinweg einen Wohlstand, der für
die Region Spessart besonders im 19. Jh.
untypisch war. Darüber hinaus präsen-
tiert das Haus einen Überblick über die
neuesten Ergebnisse der historischen For-
schung in Frammersbach.
(www.fuhrmannundschneidermuseum.de)
• Mälzereimuseum an der Brauerei, von
Februar bis April immer am zweiten und
vierten Sonntag von 15 - 16 Uhr geöffnet
• Historischer Ortsrundgang, Rundgang
mit 16 markanten Stationen, Schwerpunkt
rund um den Kirchberg, vom örtlichen
Museumsverein in Zusammenarbeit mit
der Gemeinde entwickelt, Tafeln mit Er-
läuterungen zur Geschichte und der frü-
heren Bedeutung der Gebäude
Habichsthal
Ortsteil von Frammersbach (erreichbar als Abstecher ab Aubachseen
über Radweg), im Aubachtal gelegen
Besonderes
• Dorflinde: eine der schönsten noch vorhandenen Dorflinden im
Spessart
Wiesthal
erstmals 1057 urkundlich erwähnt, aus einer Glasmachersiedlung ent-
standen, 1854 Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Würzburg-Frankfurt
mit Haltestelle Wiesthal seit 1890, früher Mühlendorf mit zwei Ölmühlen
mit überörtlicher Bedeutung, eine der Ölmühlen steht heute im Fränki-
schen Freilandmuseum in Fladungen.
25
Radwandern in Main-Spessart
Sehenswert
Kirche St. Andreas, 1599/1600 gebaut, klassizistische Ausstattung Ende 18. Jh.
@ Veranstaltungen
• Faseltsrad-Brennen am Faschingsdienstag, vom Mühlberg wird ein
brennendes Strohrad die Wiesenhänge heruntergerollt.
Neuhütten
(erreichbar ab Krommenthal als Abstecher über Kahltal-Spessart-Rad-
weg), erstmals 1349 urkundlich erwähnt, ehemalige Glashüttensiedlung,
im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden fast vollständig zerstört
Besonderes
• Landschaftssee, mitten im Ort gelegen, im Rahmen der Flurbereini-
gung 1980 entstanden
• Kulturweg „Von Hütte zu Hütte“, 10 km langer Rundweg über
Wiesthal und Krommenthal mit Informationstafeln insbesondere
zu den ehemaligen Glashütten
Krommenthal
Ortsteil von Wiesthal, 1518 als Glashütte erstmals erwähnt
Partenstein
1233 erstmals urkundlich erwähnt, von 1339 - 1684 durch Ehevertrag
Gemeinschaftsherrschaft von Mainz und Hanau, dadurch getrennte Kon-
fessionen mit zwei Kirchen und bis 1967 konfessionsgetrennte Schulen
Sehenswert
• Burgruine Burg Bartenstein mit Ausgrabungen, vermutlich um 1180
durch die Grafen von Rieneck auf dem heutigen Schlossberg zur
Ausübung der Jagd und zur Sicherung der Straße zwischen Lohr-
tal und Birkenhainer Landstraße errichtet, 1631 Zerstörung durch
die Schweden, diente dann als Steinbruch für die Bevölkerung
(www.spessartprojekt.de)
• Volkskundliches Museum Ahler Kråm, Am Herrenhof 8, auf drei
Etagen werden die feudalen Zeiten, das ländliche Leben und die
industriellen Anfänge der Spessartgemeinde veranschaulicht
(www.partenstein.de)
26
Entlang der violetten Farbleitlinie
Lohr a.Main
das Tor zum Spessart
Sehenswert
• Altes Rathaus mit Marktplatz,
stattlicher Repräsentations-
bau (1599 - 1601) des Lohrer
Baumeisters Michael Imkel-
ler, im Erdgeschoss ehemals
offene Markthalle, Anfang
19. Jh. geschlossen, heute
Veranstaltungsraum für Kon-
zerte, Kleinkunst, Vorträge,
Ausstellungen;
ehemalige
Renaissance-Schmuckgiebel
durch einfache klassizisti-
sche ersetzt, dreiseitiger Treppenturm an der Nordseite, Dachrei-
terturm mit vergoldeter Justitia, Portalumrahmungen mit korinthi-
sierenden Kapitellen, Marktkruzifix an der Südostecke, im ersten
Obergeschoss Vestibül mit Renaissance-Säulen und -Stuckdecke;
bis 1985 Sitz des Stadtrates und der Stadtverwaltung; nach einer
Renovierung ist es seit 1989 das Kultur- und Bildungszentrum der
Stadt Lohr.
• Spessartmuseum im Schloss, seit 14. Jh. Residenz der Grafen von
Rieneck, ab 1559 der Mainzer Oberamtmänner, ab 1814 des Bayeri-
schen Landesgerichts Lohr, bis 1972 Landratsamt; Geburtsort des
Würzburger und Bamberger Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal
(1730 - 1795); zwei Rundtürme, Graben und Brücke zur Stadtseite,
beiderseits Anbauten mit Treppentürmen, Fürstenzimmer 16./17.
Jh., heute Spessartmuseum mit reichen Sammlungen u. a. zu den
Themen „Mensch und Wald“, „Jagd und Forst“, „Räuber“, „Glas
und Spiegel“ (www.spessartmuseum.de)
• Isolatorenmuseum im alten Trafohäuschen, Sammlung von mehr
als 600 Isolatoren aus 36 Ländern, fingerhutgroße oder zentner-
schwere Isolatoren; Fachleute und Neugierige können Wissenswer-
tes und Erstaunliches über Technologie und Einsatzgebiet erfah-
ren. (www.isolatorenmuseum.de )
27
Radwandern in Main-Spessart
• St. Michaels Kirche mit Kirchplatz, historischer Kirchhof mit Stein-
kruzifix; Katholische Stadtpfarrkirche St. Michael, auf mehreren
Vorgängerbauten errichtete Pfeilerbasilika 13. - 15. Jh., romanische
Sakristei, Kirchturm 1496 (61 m hoch), im Chor (spätgotisch) ein-
drucksvolle Epitaphien der Grafen von Rieneck des 15./16. Jh., Tauf-
stein 1488, frühbarockes Chorgestühl 1654 von Valentin Maher aus
Lohr, neugotische Altäre 1890 - 1905 von dem aus Lohr stammen-
den Franz Wilhelm Driesler
• Schiffer- und Fischervorstadt, Stadtturm „Bayersturm“ benannt
nach der Türmerfamilie Bayer; Hauptturm der Stadtbefestigung
(13./14. Jh.), mächtiger Bau von sechs Geschossen mit Eckquadern
und Barockhaube, 40 m hoch mit Türmerwohnung; Aufgabe des
Türmers war es, Tag und Nacht Wache zu halten, um rechtzeitig
vor Feuersbrünsten oder anderen Gefahren zu warnen, Führungen
über die Touristinformation buchbar
• Fischerbrunnen,
1983 zum
Stadtjubiläum von den Bewohnern
des „Meeviertel“ gestiftet
• Fachwerkhäuser
Kreuzung
Hauptstraße, Turmstraße und
Lohrtorstraße, Lohrtorstraße
2:
Hotel-Gasthof Krone, ältestes
Gasthaus von Lohr mit Renais-
sance-Portal von 1589, Turmstra-
ße 1: Reichhaltiges Zier-Fachwerk
mit ornamentiertem Eckpfosten
von 1590, Hauptstraße 2: Reiches
Fachwerk von 1559, Hauptstraße
3/5: spätgotisches Doppelhaus
@ Veranstaltungen
• Lohrer
Spessartfestwoche,
jährlich vom letzten Wochenende
im Juli bis einschließlich erstes
Wochenende im August
(www.
spessartfestwoche.de)
28
Entlang der violetten Farbleitlinie
• Karfreitagsprozession, jährlich am Karfreitag um 10.30 Uhr Beginn
in der St. Michaels Kirche, in 13 Stationen stellen lebensgroße Figu-
ren, die in der Prozession mitgetragen werden, das Leiden Christi
dar.
• Weihnachtsmarkt, jährlich am zweiten und dritten Adventswochen-
ende (www.werbegemeinschaft-lohr.de)
• Spessart-Sommer, Kunst, Kultur & Feste in Lohr a.Main, jährlich von
Pfingsten bis August
• Spessart-Winter, Kunst, Kultur & Feste in Lohr a.Main, jährlich von
September bis Mai (www.lohr.de)
Besonderes
• Lohr & Schneewittchen, der „sprechende
Spiegel“, Vater, Mutter, Stiefmutter und
Schneewittchen, der wilde Wald und der
Frischling, die Zwerge und die Berge, der
„gläserne Sarg“, die
„eisernen Pantof-
feln“ - alle diese Fixpunkte des Märchens
„Schneewittchen“ kann man mit Fakten,
Daten und Örtlichkeiten belegen. Mit den
wissenschaftlichen Methoden der Fabulo-
logie konnte der Beweis geführt werden,
dass sich unser Märchen zwischen Lohr
und Bieber im Spessart abspielte und dass
Schneewittchen tatsächlich eine Lohrerin
war.
• Bikewald-Spessart, mit insgesamt 270 km und 6.000 summieren-
den Höhenmetern bietet der Bikewald-Spessart eine breite Aus-
wahl an Radwegen durch Laubwaldgebiete, sonnige Täler und idyl-
lische Ortschaften. Bei 10 Touren (Rundtouren) ist Abwechslung
garantiert
k Angebote der Touristinformation
• Stadtführungen, mit Einblicken in die Historie und Gegenwart -
auch in Englisch, Französisch oder Spanisch
• Themenführungen, Reformation, Gegenreformation, Hexenverfol-
gung, „Lohr spruchreif - Ursprung alter Redewendungen“, kombi-
29
Radwandern in Main-Spessart
nierte Stadt- und Museumsführung (feiertags
und am Wochenende), Stadtführung für Kin-
der, Bayersturmführung, Kirchenführung St.
Michael mit Kirchplatz
• Kostümführungen: „Mit dem Lohrer Wasch-
weib unterwegs“,
„Mit der Lohrer Bürger-
meistersgattin auf Promenade“, „Eine Lohrer
Bäckermeistersfrau erzählt“, „Die letzte Loh-
rer Gräfin - Margarethe von Erbach“ sowie
„Abendspaziergang mit dem Lohrer Nacht-
wächter“
• Auftritte von Schneewittchen: das Schnee-
wittchen kann auch für einen individuellen
Auftritt „gebucht“ werden, z.B. zur Begrüßung
einer Busgruppe.
• Märchenstunde mit Schneewittchen, Ge-
schichten von den Gebrüdern Grimm und ei-
gene spannende Geschichten, der Spiegel der
bösen Stiefmutter ist zu bestaunen
• Wanderungen,
geführte Wanderungen, Führung Kulturrundweg
„Wasserweg“ (6 km)
• Alles buchbar über: Touristinformation Lohr a.Main (Schlossplatz
5, 97816 Lohr a.Main, Tel. 09352 19433, E-Mail: tourismus@lohr.de,
www.lohr.de)
Sackenbach
Stadtteil von Lohr a.Main, erstmals 1360 urkundlich erwähnt, zu allen
Zeiten eng mit der Stadt Lohr verbunden, über eine Staustufe gelangt
man auf die andere Mainseite nach Steinbach
Besonderes
• Wassertretanlage am Main nähe Staustufe
Neuendorf
1325 erstmals urkundlich erwähnt, wobei der Ortsteil Nantenbach
der ältere Teil der Gemeinde ist; wechselnde Lehensherren wie die
Grafen von Rieneck, Fürstbischöfe in Mainz und die Grafen von Ha-
30
Entlang der violetten Farbleitlinie
nau, in den zwanziger Jahren sorgte die Heimschneiderei für einen
wirtschaftlichen Aufschwung.
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Sebastian, 1928/29 durch Erweiterung der bereits
1717 gebauten Kirche entstanden
• Fahrzeug- und Technikmuseum, zu sehen sind Motorräder, Autos,
Dampfmaschinen, Rennboote und andere technische Dinge aus
vergangenen Zeiten (www.fahrzeugmuseum-neuendorf.de)
@ Veranstaltungen
• Herbstlaubfest, Weinfest in der Schönrainhalle am letzten Samstag
im September
Langenprozelten
Stadtteil von Gemünden a.Main, 1184 als „Bratselde“ erstmals ur-
kundlich erwähnt, in der ersten Hälfte des 19. Jh. wirtschaftlicher
Aufschwung durch Holzhandel
Sehenswert
• Gasthaus Engel, Mainuferstr. 4, aus dem Jahr 1754, früher Gerichts-
stätte und Pranger
• Ehemaliges Main-Zollhaus, Schulgasse 5, 1717 erbaut durch den
Freiherrn von Ingelheim, bis 1818 Zollhaus, dann Kloster bis 1937,
jetzt Privatbesitz
• Pfarrkirche St. Wendelinus mit Ausstattung von 1717
• Ehemaliges Pfarrhaus, im Spitzengarten, erbaut 1690
Besonderes
• Theater Spessartgrotte, im Mai 1986 als Kleinkunstbühne gegrün-
det, seit 1989 eigene Theaterproduktionen und als „Theater Spes-
sartgrotte“ geführt (www.spessartgrotte.de)
Gemünden a.Main
siehe Seite 16
31
Radwandern in Main-Spessart
Erholsame Ruhe zwischen
Werntal, Bachgrund und Saaletal
Ideal für Familienradler präsentiert sich der Osten Main-Spes-
sarts. Entlang der Main-Seitentäler von Retz, Wern sowie im
Bachgrund finden Sie bequeme und fast steigungsfreie Rad-
wege. Vom Maintal aus erstreckt sich ebenfalls der Weinbau
ins Retz- und Werntal hinein, und Sie radeln hier am Fuße der
Weinlagen wie „Eußenheimer First“ oder „Retzstadter Langen-
berg“ entlang und treffen auf die typischen Weinorte mit ihren
sommerlichen Straßen-Weinfesten und Heckenwirtschaften.
Schon im Jahr 770 wird der Weinbau bei Halsheim im Werntal
erstmals urkundlich erwähnt und hat sich bis heute vor allem
um Stetten, Eußenheim und Gössenheim gut etabliert.
Dort, wo der Weinbau sich weniger behaupten konnte, werden
die offengelassenen sonnigen Hänge von wärmeliebenden
Pflanzengesellschaften zwischen Steinriegeln oder Wachol-
derheiden geprägt. Am Ammerfeld, um die Ruine Homburg
und im Ölgrund eröffnen Märzenbecher, Küchenschellen oder
Adonisröschen blütenreich das Frühjahr, Frauenschuh und
Diptam beeindrucken durch ihre Blütenpracht bis in die Som-
mermonate hinein.
32
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Ein belebtes Durchzugsgebiet war diese Gegend in vergange-
nen Zeiten. Die wichtige Nord-Südverbindung von Fulda nach
Würzburg kreuzte sich hier mit der Verlängerung der Birken-
hainer Landstraße, einer bedeutenden Handelsstraße zwi-
schen Frankfurt und Nürnberg. Diese Wege wurden nicht nur
von frommen Menschen und ehrbaren Kaufleuten genutzt. Um
sich vor umherziehenden Kriegshorden zu schützen, zogen
sich z. B. die Aschfelder in ihre als Flieh- und Wehrburg an-
gelegte Kirchenburg zurück. In den alten Gewölbekellern, den
sogenannten Gaden, die früher zur Vorratslagerung dienten,
finden sich heute insgesamt 19 liebevoll ausgestaltete Ausstel-
lungsräume, von denen jeder einem eigenen Thema aus dem
Leben der Dorfbewohner gewidmet ist.
Auch die Homburg hoch über Gössenheim wurde ursprünglich
zur Sicherung der Handelswege errichtet. Bereits im 11. Jahr-
hundert begründet und seit 1760 verlassen, zählt sie zu den
größten Burgruinen Deutschlands. Heute umgibt die Ruine ein
wertvolles Naturschutzgebiet mit ökologisch hochwertigen,
aber auch tritt-empfindlichen Trockenrasen. Um Maria Him-
melfahrt findet dort, von Ruinen umgeben, eines der roman-
tischsten Weinfeste in Main-Spessart statt.
Im Saaletal treffen die Radler auf die 4-Sterne Radfernroute
„Vom Main zur Rhön“. Diese verbindet in einer 260 Kilometer
3
Radwandern in Main-Spessart
langen Rundroute den 5-Sterne Main-Radweg mit der Rhön
und dem Grabfeld, um von dort über die Täler von Streu und
Sinn wieder nach Main-Spessart zurückzuführen. Auch wenn
die beiden Tal-Radwege relativ steigungsfrei sind, so ist die
Verbindung zwischen den beiden Tälern über die Rhön recht
anspruchsvoll. Für alle, die nicht die ganzen 260 Kilometer ra-
deln wollen, bietet sich eine Kombination mit der Bahn an. So
können Sie flussaufwärts - egal ob im Sinngrund oder im Tal
der fränkischen Saale - einen guten Teil der Strecke mit dem
Zug zurücklegen und dann ganz bequem wieder zurück zur
Mündung bei Gemünden a.Main radeln.
Und noch ein Tipp:
Erleben Sie die Genussseite des Fahrradfahrens. „Leichter
treten durch E-Power“. Unter diesem Motto haben wir für Sie
das weitreichende Netz „Zwischen Main und Rhön“ mit knapp
100 Pedelec Verleih- und Ladestationen in der Region einge-
richtet. Leihen Sie sich einfach einen Swiss-FLYER vor Ort aus
und wechseln bei Bedarf unterwegs Ihren Akku. So schaffen
Sie auch die längeren oder anspruchsvolleren Touren und erle-
ben eine neue grenzenlose Mobilität. Falls Sie mit einem Swiss
Flyer von Movelo unterwegs sind, finden Sie auf der 4-Sterne
Route „Vom Main zur Rhön“ neben den Movelo-Verleihstatio-
nen noch sieben weitere Akku-Wechselstationen.
34
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Völkersleier
Wartmannsroth
N
Dittlofsroda
Waizenbach
ELFERS-
Untererthal
Feuerthal
Windheim
HAUSEN
EUERDO
Gräfendorf
Trimberg
Morlesau
Hammelburg
Diebach
95
Machtilshausen
Michelau
Westheim
a.d.Saale
Untereschen-
bach
HAMMELBURG
Schonderfeld
Neutzen-
Obereschen-
Fuchsstadt
brunn
Weickers-
bach
Pfaffenhausen
grüben
Wolfsmünster
Aschenroth
Wass
Lager
Schönau
Hammelburg
Seifriedsburg
Weyersfeld
genprozelten
G
Höllrich
Wülfers-
Schwe
GEMÜNDEN a.Main
fstetten
hausen
ba
Heßdorf
Bonnland
Gauaschach
Neubessingen
Massenbuch
Burghausen
Karsbach
Adelsberg
Hundsbach
Obersfeld
Alt bessingen
Sachsen-
Wernfeld
Gössenheim
heim
Harrbach
Münster
Schwebenried
Bühler
Gambach
Aschfeld
Büchold
esenfeld
Sc
Eußenheim
Karlburg
Heugrum-
ARNSTEIN
bach
Heßlar
Rohrbach
KARLSTADT
Müdesheim
Reuchelheim
Mühlbach
Schönarts
26
Halsheim
Gänheim
Steinfeld
Binsfeld
Binsbach
Laudenbach
Stetten
THÜNGEN
Stadelhofen
Gde.
Himmelstadt
Gramschatz
Hause
pringen
Retzstadt
Erbshause
RETZBACH
Radwandern in Main-Spessart
Seite
Leitlinie WEINGRÜN
Service auf der Strecke
16
Gemünden a.Main
38
Schönau
38
Wolfsmünster
39
Schonderfeld
39
Gräfendorf
40
Michelau
40
Neutzenbrunn
40
Aschenroth
40
Seifriedsburg
40
Weyersfeld
41
Höllrich
41
Heßdorf
41
Karsbach
41
Gössenheim
42
Aschfeld
43
Münster
43
Bühler
43
Hundsbach
44
Obersfeld
36
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
44
Gauaschach
44
Neubessingen
45
Altbessingen
45
Büchold
45
Arnstein
47
Heugrumbach
47
Reuchelheim
47
Müdesheim
47
Halsheim
48
Binsfeld
48
Thüngen
49
Stetten
50
Schönarts
50
Eußenheim
41
Gössenheim
51
Sachsenheim
51
Wernfeld
16
Gemünden a.Main
Legende: siehe Seite 15 oder Seite 75
37
Radwandern in Main-Spessart
Gemünden a.Main
siehe Seite 16
Schönau
Stadtteil von Gemünden a.Main (erreichbar als Abstecher über die Saale-
brücke auf halbem Weg zwischen Gemünden a.Main und Wolfsmünster)
Sehenswert
• Wallfahrtskirche, noch beste-
hende Reste der frühgotischen
Kirche wurden ab 1699 in baro-
cker Manier umgebaut; Einrich-
tung aus der ersten Hälfte des 18.
Jh., darunter Werke von Tilmann
Riemenschneider
• Kloster,
1189 durch Zisterzi-
enserinnen gegründet, Zerstö-
rung im Bauernkrieg, 1667 Übergang an das Franziskanerkloster
in Würzburg, 1699 Neubau des Klosters durch Laienbruder Kilian
Stauffer, Führungen buchbar unter Tel. 09351 3301
Wolfsmünster
Ortsteil von Gräfendorf, malerisch
im Saaletal gelegen
Sehenswert
• Schloss, Spätrenaissance, 1584
von Philipp II. von Thüngen bzw.
dessen Vater Albrecht erbaut,
Portal trägt das Wappen derer
von Thüngen, über dem Türsturz
das Wappen von Wolfsmünster
mit dem Wolf, Treppengiebeln und
Treppenturm, nur von außen zu
besichtigen
• Katholische Kirche St. Wolf-
gang 1734 - 1735, gotischer Turm
um 1300
38
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
@ Veranstaltungen
• Anglerfest letzter Sonntag im August
Schonderfeld
Ortsteil von Gräfendorf, am Unterlauf der Fränkischen Saale gelegen,
1311 erstmals urkundlich erwähnt, mehrmals prämiert im Wettbewerb
„Unser Dorf soll schöner werden“
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Laurentius 1749
@ Veranstaltungen
• Tag der offenen Tür in der Forellenzuchtanstalt Fischgut Seewiese
am Christi-Himmelfahrts-Wochenende
Besonderes
• Kletterpfeiler, frei stehender Brückenpfeiler,
Überbleibsel
der nie fertiggestellten Autobahn „Strecke 46“
(www.dav-main-spessart.de)
Gräfendorf
an der Mündung der Schondra in die Frän-
kische Saale
Sehenswert
• Naturschutzgebiet Schondratal, eines
der schönsten naturbelassenen Täler
in Spessart und Rhön, nur durch Wan-
derwege erschlossen; Radfahrer bitte
unbedingt die wenigen ausgewiesenen
Radwege nicht verlassen!
• Naturdenkmal
Tretstein-Wasserfall,
in ca.
1,5 km Entfernung, in einem
klammartigen Einschnitt des Eiden-
bachs, eingeschnitten in den Oberen
Buntsandstein, mehrere kleine Was-
serfälle, von denen der Tretstein-Was-
serfall der größte ist.
39
Radwandern in Main-Spessart
@ Veranstaltungen
• Sportfest am Pfingstwochenende
• Weihnachtsmarkt am ersten Adventssonntag
Besonderes
• Dorfladen initiiert und erfolgreich geführt durch die Bürgerinnen
und Bürger von Gräfendorf
Michelau
Ortsteil von Gräfendorf, am Ufer der Fränkischen Saale gelegen, erst-
mals im 9. Jh. als Michelowa erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Martin 1765, spätgotischer Flügelaltar um
1500
Neutzenbrunn
Stadtteil von Gemünden a.Main, vor 1150 aus einem herrschaftlichen
Hofgut entstanden, um das Hofgut herum ließen sich Bauern nieder.
1814 gab es in Neutzenbrunn neben dem herrschaftlichen Hofgut vier
Bauern- und vier Söldengüter.
Aschenroth
Stadtteil von Gemünden a.Main, vermutlich um 777 entstanden
Seifriedsburg
Stadtteil von Gemünden a.Main (erreichbar als Abstecher ab Aschen-
roth über Radroute auf der wenig befahrenen Staatsstraße); älteste ur-
kundliche Erwähnung aus dem Jahr 1158
Weyersfeld
Ortsteil von Karsbach, 823 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Albanus, 1740 erbaut, Kanzel mit Flach-
schnitzereien in Rokokomuschelwerk
• Dorfbrunnen mit Pyramidendach
40
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Höllrich
Ortsteil von Karsbach, 1189 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Evangelische Kirche um 1450 erbaut
Heßdorf
Ortsteil von Karsbach, 1158 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Evangelische Kirche
1741 erbaut, noch weitgehend erhaltene
Barockorgel
Karsbach
823 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Getrud, 1726 nach einem Brand im Barockstil
neu erbaut, Turm mit dreiseitig geöffneter Vorhalle und Barockkup-
pel von 1783, barocke Innenausstattung mit Bild der Kirchenpatro-
nin St. Gertraud von F. H. Zaner (1746) am Hochaltar und die seltene
Darstellung der Muttergottes und des hl. Nepomuk von Georg Se-
bastian Urlaub (1724) am linken Seitenaltar, reich ornamentierter
Taufstein und geschnitzte Kommunionbank
• Stationsweg am Uhlberg
Gössenheim
779 erstmals erwähnt, bis ma-
ximal
1819 ein bewehrtes Dorf,
dessen Ortskern durch die auch
heute noch teilweise erhaltene
Ringmauer umgeben und nach
Osten, Norden und Westen gesi-
chert war
Sehenswert
• Burgruine Homburg, von
1018 - 1031 im heute bekann-
41
Radwandern in Main-Spessart
ten Umfang errichtet, 1680 Brand im Herrenhaus der Hauptburg,
danach allmählicher Verfall der Gebäude, Führungen für Gruppen
können gebucht werden (www.vgem-gemuenden.de)
@ Veranstaltungen
• Burgfest an Pfingstmontag auf der Ruine Homburg
• Frühlingsfest an Fronleichnam am Sportgelände
• Burgweinfest am 15. August auf der Ruine Homburg
Aschfeld
um 700 entstanden, an einer ehemals wichti-
gen Handelsstraße (sog. Heerstraße) zwischen
Würzburg und Fulda gelegen, Raststation für
Fürsten und Könige
Sehenswert
Historische Kirchenburg mit Gaden und
Gewölbekellern, früher Vorratslager und in
Kriegszeiten Zufluchtsstätte für die Bewohner,
ab 1981 schrittweiser Ausbau der Gaden und
Keller zu einem geschichtlich-dörflichen Hei-
matmuseum, bis heute 19 Ausstellungsräume
ausgestattet, Besichtigung nach Absprache
(www.eussenheim.de)
Pfarrkirche St. Bonifatius in der Kirchen-
burg, erbaut von 1679 - 1681, barocke sechs-
eckige Kanzel mit dem hl. Bonifatius, Taufstein
von 1591, Orgel von Schlimbach
Maria-Hilf-Kapelle am westlichen Dorfein-
gang, im Jahre 1741 erbaut, Barockaltar mit
einer Kopie des Marienbildes von Lucas von
Cranach
• Römersteg, Zugang über den Aschbach nach Aschfeld bei der alten
B 27
• Gemeindebackofen, bis 1955 von den Dorfbewohnern genutzt, 1995
vom Förderverein des Kindergartens Aschfeld restauriert und wie-
der funktionsfähig gemacht
• Getreide- und Schrotmühle der Familien Walter und Alfred Döll, aus
42
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
dem 18. Jh., Besichtigung nach Vereinbarung, Reiterhof mit Wan-
derreitstation
@ Veranstaltungen
• Führungen in der Historischen Kirchenburg zum „Tag des offenen
Denkmals“ im September
Besonderes
• Bildstockwanderkarte mit Geschichten über die Aschfelder Bildstö-
cke
Münster
Ortsteil von Eußenheim
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Martin, im Barockstil 1706 erbaut, toskanische Pfei-
ler sowie Fenster und Eckpfeiler aus Rotsandstein gemeißelt, Kup-
pelturm mit Glockenstube, spätbarocke Innenausstattung
• 14-Nothelfer-Kapelle, 1682 erbaut, Ziel zahlreicher Wallfahrer, Er-
weiterung der Kapelle 1869
• Naturdenkmal „Kühles Loch“, Quelltrichter mit einer Tiefe von
etwa 12 m, Wassertemperatur im Sommer wie im Winter konstante
8 - 10 Grad
Bühler
Ortsteil von Eußenheim
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Nikolaus, Turmuntergeschoss aus dem 15. Jh., un-
ter Julius Echter 1611 - 1614 renoviert bzw. neu aufgebaut, Chor im
Turmuntergeschoss mit gotischem Pfeilergewölbe, Innenausstat-
tung und Altäre neugotisch, Kanzel von 1594
• Kreuzweg am Triebberg, 1889 durch die Eheleute Meder errichtet,
oberhalb befindet sich eine kleine Marienkapelle
Hundsbach
Ortsteil von Eußenheim, am Zusammenfluss des Hundsbachs und des
Aschbachs, Reihengräber aus dem 6. Jh.; bereits im frühen Mittelalter
wird von einem Nonnen- und Mönchskloster berichtet.
43
Radwandern in Main-Spessart
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Andreas 1598 erbaut, Glocke von 1500, Erweiterung
1952
Besonderes
• Gut Erlasee, Jugendzeltplatz für
250 Personen, Waschraum
für Jungen und Mädchen, WC, Duschautomaten für Warm-
wasser, Küchen mit Gaskochern, Kühlschränke, Vorratsräu-
me, Aufenthaltsraum, Feuerstellen für jeden Belegungsplatz,
(www.main-spessart.de/Jugend-Familie/Jugenzeltplaetze.aspx).
Obersfeld
Ortsteil von Eußenheim, im 9. Jh. in Schenkungsurkunden erwähnt
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Peter und Paul 1759, Hochaltar ca. 1779 von Maler
Johann Peter Herrlein, Kanzel aus dem 17. Jh. mit den vier Evange-
listen, Seitenaltar von 1898, Grabstein von 1607 an der Außenseite
der Kirche
• Kreuzwegstationen und Kreuzigungsgruppe, 1802 durch Georg
Adam Pfeuffer errichtet, 1981 wurden die 14 Kreuzwegstationen
restauriert.
• Kneipp-Wassertretanlage Apfel & Birne an der Klinge, in der Form
eines Apfels und einer Birne, eingerichtet im Rahmen der Flurberei-
nigung im Jahre 1975
Gauaschach
Stadtteil von Hammelburg, 791 erstmals erwähnt, ehemals umfriedetes
Bauerndorf mit vielen steinernen Hoftoren, vier Heiligenhäuschen im
Ortskern sowie zahlreiche Flurdenkmäler
Sehenswert
• Kirche St. Sebastianus ( 1786/87)
• Geschnitztes Tor in der Ortsmitte, sog. Schmittroth-Haus
Neubessingen
Stadtteil von Arnstein, entstanden durch eine Spätrodung 1694, als
Straßendorf angelegt
44
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Altbessingen
Stadtteil von Arnstein, erstmals 804 erwähnt, vermutlich aus einer ale-
mannischen Siedlung entstanden, ringförmige Bebauung um die Dorf-
kirche
Sehenswert
• Kiliansbrunnen, mitten im Ort gelegen, hier soll einmal der Fran-
kenapostel eine Rast eingelegt haben.
• Prozessionsbildstöcke in zwei Ringen im Ort angelegt
• Katholische Kirche, gotisch, aus dem Jahr 1614
Büchold
Stadtteil von Arnstein, 788 erstmals urkundlich erwähnt, Funde deuten
auf eine Besiedlung bereits vor Christi Geburt hin, bis ins 18. Jh. eine
reichsritterschaftliche Enklave mit eigener Halsgerichtsbarkeit
Sehenswert
• Reste eines ehemaligen prächtigen Schlossbaus, nacheinander im
Besitz der Johanniter, der Herren von Thüngen, Echter von Mespel-
brunn und der Freiherren von Dalberg
• Katholische Pfarrkirche, 1619 - 1622 erbaut, einzigartige Innendeko-
ration, Chorbogen, Fenster und Türen sind mit Malereien des Tiro-
ler Renaissance-Malers Wolfgang Ritterlein ausgeschmückt.
Arnstein
typisches fränkisches Städtchen
im Werntal
Sehenswert
• Rathaus, ersetzte 1521 einen
älteren gotischen Bau, 1754
laut der Wappentafel über
dem Eingang erneuert, 1945
bis auf die Grundmauern ab-
gebrannt, 1949 - 1951 Wieder-
aufbau in der alten Form
• Rosengarten,
1996 angelegt
auf einer Fläche von 200 qm,
45
Radwandern in Main-Spessart
am Hang, mit Ausblick über die Dächer der Altstadt
• Kirche Maria Sondheim, Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau vom
Rosenkranz“, Baubeginn Mitte 15. Jh., Fertigstellung im 16. Jh.,
Deckenfresko von Johann Philipp Rudolph zeigt die „Seeschlacht
von Lepanto“ aus dem Jahr 1770, Grablege der Familie von Hutten
mit prachtvollen Epitaphien; Gnadenbild aus der Zeit um 1470 (far-
big gefasste Pieta)
• Balleshaus, 1725 vom Tuchhändler Georg Roth errichtet, Familien-
wappen an der Rokoko-Fassade, nach dem Erwerb durch die Stadt
von der Familie Balles und Renovierung 1987 Sitz von Stadtbiblio-
thek und Stadtarchiv
• Amtsschloss, eine Burg ist erstmals 1225 erwähnt, 1292 erwarben
die Würzburger Fürstbischöfe die Burg und richteten den Sitz ei-
nes Amtmanns ein. Zerstörung im Bauernkrieg 1525, Wiederaufbau
1544, nach 1803 Sitz des Land- bzw. Amtsgerichts Arnstein bis zu
seiner Auflösung 1972
• Stadtkirche, 1722 - 1731 errichtet, klassizistische Innenausstattung
aus dem späten 18. Jh., 1904 - 1912 ergänzt
• Synagoge in der Goldgasse, 1819 im klassizistischen Stil errichtet.
Eine jüdische Gemeinde gab es in Arnstein vom Dreißigjährigen Krieg
bis zum Jahr 1937. Die „Alte Synagoge Arnstein“ wurde unter dem
Thema „Bruchstück einer Vergan-
genheit“ als Projekt der LAG Wein
Wald Wasser restauriert und zu
einem Begegnungszentrum um-
gestaltet. Nutzung als Raum für
kulturelle Ereignisse wie Vorträ-
ge, Konzerte und Ausstellungen
(www.alte-synagoge-arnstein.de)
@ Veranstaltungen
• Heimat- und Bürgerfest Christi
Himmelfahrt bis Montag
• ArtStein-Kunst & Kultur, ers-
tes Wochenende im November
(www.arnstein-online.de)
46
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Besonderes
• Naturbadesee, im Zuge der kleinen Gartenschau 1997 angelegt, mit
Liegewiesen, Spielplatz und Kiosk
Heugrumbach
Stadtteil von Arnstein, 848 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Margareta, Chorturmbau um 1605, Kruzifix
Ende 17. Jh., Langhaus 1882
Reuchelheim
Stadtteil von Arnstein, 907 erstmals urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Johannes Baptista, Bau und Einrichtung ein-
heitlich 1750, Altäre und Kanzel in ländlichem doch qualitätsvollem
Rokoko, Deckengemälde von Joh. Peter Herrlein 1753
Müdesheim
Stadtteil von Arnstein
Sehenswert
• Radegundiskapelle zwischen Müdesheim und Reuchelheim im
Wald, Bauzeit unbekannt, erstmals 1595 schriftlich erwähnt, Altar
und Altarbild der hl. Radegundis aus der Zeit um 1700
Halsheim
Stadtteil von Arnstein, 770 erstmals urkundlich erwähnt, rechteckige
Dorfanlage mit sich im rechten Winkel überkreuzenden Dorfstraßen
sprechen für eine planmäßige Gründung
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Sebastian, klassizistischer Bau von 1811,
Turmunterbau 1611, 1885 teilweise umgestaltet, Ausstattung klas-
sizistisch
47
Radwandern in Main-Spessart
Binsfeld
Stadtteil von Arnstein, ehemaliges Winzerdorf, 778 erstmals urkundlich
erwähnt, im Mittelalter Sitz eines Amtes und einer Wasserburg
Besonderes
• Mehrgenerationenhaus, Untere Dorfstr. 20, zentraler Begegnungs-
ort für das Miteinander der Generationen, Tel. 09360 993446,
Träger Johannesverein e.V. Binsfeld, www.binsfeld.net
Thüngen
788 erstmals urkundlich erwähnt,
geschichtlich eng mit den Freiher-
ren von Thüngen verbunden
Sehenswert
• Schlossanlage, umgeben von
einem Graben, in dem sich nie
Wasser befunden hat; früher Zu-
gang durch eine Zugbrücke, jetzt
eine solide Steinbrücke mit drei
Bögen; Wohnsitz der Familien
Hanskarl von Thüngen und Eric
von Thüngen, gemeinsamer Ur-
ahn beider Familien ist Karl VI.
(1776 - 1841).
• Burgschloss, westlicher Teil der Schlossanlage, Altbau aus dem
12. Jh., 1438 infolge von Auseinandersetzungen sowie im Bauern-
krieg 1525 stark beschädigt, Wiederaufbau durch Philipp Jakob von
Thüngen ab 1579, barockes Obergeschoß, Renaissance-Teil darun-
ter
• Spitalschloss, östlicher Teil der Schlossanlage, von 1561 - 1564 als
dreigeschossiger Bau mit Zwiebeltürmen errichtet, der Name des
Schlosses erklärt sich aus der Verpfändung des Bauwerkes an das
Würzburger Juliusspital im Jahre 1564, 1854 Rückführung in Fami-
lienbesitz und Wiederaufbau im neugotischen Stil
• Burgsinner Schloss, 200 m von der Schlossanlage entfernt, erbaut
1524 - 1545 von der in Burgsinn ansässigen Linie der Freiherren von
48
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
Thüngen, gut erhaltenes Amtszimmer mit prachtvollen Holzintarsi-
en des Erbauers Konrad II. von Thüngen (1466 - 1540), Eichentür
mit Einlegearbeiten aus zwanzig verschiedenen Holzarten
@ Veranstaltungen
• Kirchweihfest Ende September
• Weihnachtsdorf am Wochenende vor Weihnachten
Besonderes
• Führungen durch die Brauerei
„Herzog von Franken“
Tel. 09360 990808 oder 90910
• Nachtwächterführungen mit dem Altbürgermeister Armin Weber,
Tel. 09360 1412
Stetten
Stadtteil von Karlstadt, Weinbautradition, gehört zu den ältesten Sied-
lungsplätzen im Werntal, 788 zum ersten Mal urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Katholische Kirche St. Albanus mit Tor der ehemaligen Kirche von
1691 mit Rustikapilastern
@ Veranstaltungen
• Jungweinprobe: zweiter und dritter Samstag im März
Radelspaß im Werntal: am letzten Sonntag im April, Radeln von der
Quelle der Wern bis zur Mündung, Infos unter www.mainspessart.de
oder Main-Spessart Informa-
tionszentrale für Touristik,
Tel. 09353 7931242
• Weinfest zweites Wochenen-
de im Juli
• Schoppentage erstes Wo-
chenende
im
Oktober,
www.stetten-msp.de
Besonderes
• Weinbau, bereits 816 der ers-
te Anbau von Weinreben im
Rosstal, 1540 mit 200 ha An-
49
Radwandern in Main-Spessart
baufläche eines der reichsten „Weinnester“ im Hochstift Würzburg,
1937 folgte der Zusammenschluss zu einer Winzergenossenschaft
• Weinbergsführungen und Weinproben unter www.stetten-msp.de
• Barfußpfad am Werntalradweg im Schulgarten
• Kräutergarten am Wern-Radweg
Schönarts
Ortsteil von Eußenheim, Weiler (erreichbar als Abstecher vor Bahnüber-
gang rechts)
Sehenswert
• Reste einer Burg aus dem 13. Jh., gegenüber der Wern, von den
Hennebergern widerrechtlich erbaut, musste wieder abgerissen
werden
• Ottilienkapelle im Friedhof, aus dem 16. Jh.
Eußenheim
Weinort im Werntal
Sehenswert
Katholische Pfarrkirche St. Marcellinus
und Petrus, erstmals 1277 urkundlich erwähnt,
einziger Überrest aus dieser Zeit ist das Unter-
geschoss des Kirchturms, 1615 niedergebrannt,
1622 Weihe der neu aufgebauten Kirche, 1640
Brand des Kirchturms
St. Vitus-Kapelle, im 13. Jh. erbaut, Neu-
aufbau im 18. Jh., Hochaltar mit Schutzpatron
St. Vitus und die vierzehn Nothelfer
Die
„Dicke Eiche“, Stammdurchmesser
ca. 1,70 m, ca. 300 Jahre alt, typische Mittel-
waldeiche mit einer mächtigen Krone
• Riedkapelle am Rad- und Wanderweg nach Gössenheim, bis zum
Jahre 1900 Ziel einer Eußenheimer Flurprozession.
• Seenlandschaft, Landschaftssee mit ca. 1,5 Hektar, mitten im Dorf-
gebiet von Eußenheim, drei weitere Fischteichanlagen zwischen
Eußenheim und Aschfeld mit einer Gesamtfläche von ca. 5 Hektar,
50
Entlang der weingrünen Farbleitlinie
in Privat- bzw. Vereinsbesitz
@ Veranstaltungen
• Straßenweinfest, am letzten Wochenende im August
Besonderes
• Wein- und Gesundheitsweg „Zum Wohl“ mit Informationstafeln
über den Zusammenhang zwischen Weingenuss und Gesundheit
Gössenheim siehe Seite 41
Sachsenheim
Ortsteil von Gössenheim, Name weist auf Besiedelung durch Sachsen
unter Karl dem Großen im Jahr 798 hin
Sehenswert
• Ehem. Gerichtsgebäude, Brunnengasse 2, 1732 durch Amtskeller
Mohr errichtet, stattliches Haus mit breiter Treppe und Steingelän-
der, dicken Mauern und vergitterten Fenstern, rundbogiges Hoftor
mit Sandsteinfigur St. Maria und Inschrift: „A. Mohr Cellar“
@ Veranstaltungen
• Sommerfest am letzten Sonntag im Juli auf der Wernwiese an der
Wernbrücke
• Hammelkegeln an Christi Himmelfahrt (Vatertag) am Sängerheim
Wernfeld
Stadtteil von Gemünden a.Main, vermutlich 600 - 700 entstanden, erst-
mals 1158 urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Altes Gasthaus „Hoffmann“ 1723 - 1725 erbaut durch den Zöllner
Holzmann vom Zwing im Stil Balthasar Neumanns
• Alte Kirche Wernfeld: nach über 500 Jahren kirchlicher Nutzung
entweiht; dient heute als Veranstaltungs- und Ausstellungsraum
für die Ortsvereine
@ Veranstaltungen
• Weinfest am zweiten Oktoberwochenende
51
Radwandern in Main-Spessart
Der Spessart - eine alte Kulturlandschaft
mit verborgenen Schätzen
Der Spessart ist eine 8000 Jahre alte Kulturlandschaft. Süd-
lich von Lohr erstreckt sich ein Waldgebiet mit wechselvoller
Geschichte. Als kaiserlicher Bannforst dienten die dichten
Spessartwälder vor allem der Jagd. Erst ab dem 12. und 13.
Jahrhundert duldeten die Mainzer Erzbischöfe als Landes-
herren die Besiedlung. Neben den Mainzern hatten auch das
Hochstift Würzburg oder die Grafen von Rieneck ihre Herr-
schaftsbereiche im Spessart. Diese politische Zersplitterung,
die eine grenzübergreifende Strafverfolgung vereitelte, war
ideal für Räuberbanden und Wilddiebe. Mehrere Denkmä-
ler wurden ihnen - nicht nur mit der Erzählung von Wilhelm
Hauffs „Das Wirtshaus im Spessart“ oder dem gleichnamigen
Film - gesetzt. Im Kropfbachtal bei Schollbrunn erinnert z.B.
das „Hasenstabkreuz“ an den bekanntesten Wilddieb Johann
Adam Hasenstab.
Das erste Kloster in Neustadt a.Main wurde entweder von Bur-
kard um 738 oder von Megingaud um 741 gegründet. Im Jahr
772 beauftragte Karl der Große den ehemaligen Bischof von
Würzburg mit der Gründung eines zweiten Benediktinerklos-
ters im Tal am Main. Das Lapidarium über dem ehemaligen
52
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Kapitelsaal der Abteikirche zeugt von der karolingischen Ver-
gangenheit. Neustadt war seit 772 ein Königskloster und wur-
de 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. 1857 brannten
Klostergebäude und Kirche ab, 1961 wurde von den Missions-
Dominikanerinnen an gleicher Stelle eine neue Klosteranlage
eingeweiht.
Holz, Wasserkraft, Erze und Mineralien - das sind die Res-
sourcen, aus denen sich die wirtschaftliche Grundlage für
die Spessartbevölkerung entwickelt hat. Prägend im dünn-
besiedelten Spessart waren die
Eisenhämmer. Der letzte, der noch
in Betrieb ist, liegt an der Route
zwischen Bischbrunn und Hasloch.
Daneben spielte die Glas- und
Spiegelproduktion der Spessarter
Glashütten eine bedeutende Rolle.
Im Spätmittelalter und in der frü-
hen Neuzeit war der Spessart das
bedeutendste Glashüttengebiet
Deutschlands. Auf kurfürstliche
Anordnung mussten jedoch die
privaten Glashütten schließen, da
sie der berühmten Spiegelmanu-
faktur in Lohr das zur Produktion
benötigte Holz entzogen. Vor allem Glashütten im Hafenlohrtal
sind gut erforscht, und die besten Exponate können im Spes-
sartmuseum in Lohr a.Main bewundert werden.
Auch für die Papierherstellung sind Wasser und Wasserkraft
zwei wichtige Voraussetzungen. Eine Papiermühle in Wind-
heim (heute OT von Hafenlohr) aus dem 17. Jahrhundert wurde
wegen Wassermangel Anfang des 19. Jahrhunderts abgebaut
und Balken für Balken auf der anderen Mainseite im idyllischen
Weinort Homburg wieder errichtet. Seit 1853 ist die Papierma-
nufaktur der Papiermühle Homburg in Familienbesitz und seit
der fünften Generation (seit 1997) wird unter dem charakte-
53
Radwandern in Main-Spessart
ristischen, dreistöckigen Dach ein spannendes Museum betrie-
ben.
Unter Denkmalschutz steht die bekannte Weinbergslage zwi-
schen Lengfurt und Homburg seit 1981. In den steilen Hängen
fühlen sich rar gewordene Vogelarten und seltene Insekten
wohl. Der „Homburger Kallmuth“, eine der bedeutendsten
Steillagen im deutschen Weinbau, wird gekrönt von einem
Naturschutzgebiet. Doch das Geheimnis des Kallmuth liegt
im üppigen Kleinklima, das in dem windgeschützten Gelände
herrscht. Über den Reben reflektieren kahle Felswände die
Sonne, unten im Tal wirft der Main nochmals die Strahlen wie
ein Spiegel zurück. Das Ergebnis, einen hervorragenden Wein,
kosten Sie am besten während des Homburger Weinfestes im
idyllischen Schlosshof. Unter dem Schlossberg, auf dem das
Fachwerkschloss thront, befindet sich
die Burkardusgruft. Einer Legende
nach soll Burkardus auf einer Visita-
tionsreise von Glaubensfeinden oder
Wegelagerern verfolgt worden sein.
Noch vor Anbruch der Nacht rette-
te sich der Bischof in die Homburg.
Sicherer fühlte er sich allerdings in
der abgelegenen Tropfsteinhöhle un-
ter dieser Burg.
54
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Krommenthal
Sackenbach
Halsbach
Neuhütten
Steinbach
LOHR a.Main Retters-
Rechtenbach
Sendel-
bach
Wiesenfeld
bach
Mariabuchen
Erlenbach
Wombach
Rothenbuch
Pflochsbach
Hausen
Rohr
Rodenbach
Erlenfurt
Stein
Lichtenau
Waldzell
Weibersbrunn
Neustadt
a.Main
Erlach
S
Einsiedel
a.Main
Ansbach
Linden-
furterhof
Urspringe
Bergrothenfels
Roden
Zimmern
Windheim
ROTHEN-
Straßlücke
Bischbrunn
FELS
Steinmark
Hafenlohr
KARBACH
Oberndorf
rB
Marienbrunn
Esselbach
Schleifmühle
Glasofen
Zwieselmühle
MARKTHEIDEN
Schollbrunn
Altenbuch
Michelrieth
Altfeld
Erlenbach
Grünau
Eisenhammer
Lengfurt
Neuenbuch
Oberwittbach
Hasselberg
Breiten-
Röttbach
Tiefenthal
brunn
Rettersheim
MARKT
R
STADT-
Unter-
TRIEFENSTEIN
Hasloch Wiebel-
wittbach
PROZELTEN
Trennfeld
Ue
Faul-
bach
Homburg
Dorf-
Mondfeld
bach
Besten-
a.Main
prozelten
heid
Holzk
Grünenwört
KREUZ-
Bettingen
Wüstenzell
Boxtal
WERTHEIM
Dertingen
Eichel
WERTHEIM
Lindelbach
Holz-
kirchhausen
Vockenrot
Dietenhan
Rauenberg
Walden-
Urphar
Nassig
hausen
Kembach
Sachsen-
NEUBRU
Radwandern in Main-Spessart
Seite
Leitlinie WALDGRÜN
Service auf der Strecke
27
Lohr a.Main
58
Rechtenbach
58
Lichtenau
59
Erlenfurt
59
Einsiedel
59
Lindenfurterhof
59
Windheim
60
Steinmark
60
Straßlücke
60
Bischbrunn
60
Esselbach
60
Schleifmühle
60
Zwieselmühle
61
Kartause Grünau
61
Eisenhammer
61
Hasloch
62
Kreuzwertheim
62
Wertheim
63
Eichel
56
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
63
Urphar
63
Bettingen
63
Homburg a.Main
65
Lengfurt
65
Trennfeld
62
Kreuzwertheim
66
Unterwittbach
66
Oberwittbach
66
Altfeld
66
Marienbrunn
67
Hafenlohr
67
Rothenfels
68
Neustadt a.Main
68
Erlach
69
Pflochsbach
69
Sendelbach
27
Lohr a.Main
Legende: siehe Seite 15 oder Seite 75
57
Radwandern in Main-Spessart
Lohr a.Main siehe Seite 27
Rechtenbach
Straßendorf, entstanden im Jahr 1688 aus einer Glashütte im Spessart,
umgeben von Eichen- und Buchenwäldern sowie sonnendurchfluteten
Lichtungen, wie z.B. die Weikertswiese
Sehenswert
• „Glasmacherkirche“, die alte Marienkirche von Rechtenbach, im
Jahr 1722 erbaut, denkmalgeschütztes Gotteshaus, Wahrzeichen
der Gemeinde Rechtenbach, von 2004 - 2009 Renovierungs- und
Verschönerungsarbeiten (www.rechtenbach-spessart.de)
@ Veranstaltungen
• Glasmacherlauf, jährlich am zweiten Wochenende im September,
anspruchsvolle Strecke über Wald- und Gemeindestraßen mit meh-
reren Steigungen und Bergpassagen, auch für Hobbyläufer geeig-
net
• Weihnachtsmarkt, jährlich am zweiten Wochenende im Dezember
Lichtenau
mitten im romantischen Hafen-
lohrtal an der Grenze zwischen
den Landkreisen Aschaffenburg
und Main-Spessart gelegen,
mehrere Gasthäuser, wobei das
Gasthaus „Hochspessart“ zu den
ältesten Sommerfrischen im Spes-
sart zählt; bekannt durch eine Ein-
kehr von Kurt Tucholsky mit zwei
Freunden im Jahr 1927, seine Be-
geisterung für die Spessartland-
schaft schlug sich in seinen Wer-
ken nieder, ehemals Gestüt des
Erzstiftes Mainz
58
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Erlenfurt
Ortsteil von Rothenbuch, Weiler im Hafenlohrtal, an der Grenze des
rhein-fränkischen und main-fränkischen Dialektgebietes, einst eine
Glashütte, heute findet man dort Forsthäuser und einen landwirtschaft-
lichen Betrieb
Einsiedel
kleiner Weiler im Hafenlohrtal, ge-
gründet 1275, Umwandlung in Klos-
terhof des Klosters Neustadt 1483,
berühmt für seine Glasmanufaktur
(siehe Spessartmuseum Lohr), seit
1977 zentraler Forstbetrieb des
Löwensteinischen Wildparks
Sehenswert
• Kleine Kirche, trotz der we-
nigen Einwohner verfügt der
Ort Einsiedel über eine kleine
Kapelle
Lindenfurterhof
erstmals 1264 urkundlich erwähnt, gehörte zum Besitz des Klosters
Neustadt, bis 1790 würzburgisches Gestüt, von 1850 - 1977 Forstamt des
löwensteinischen Wildparks
Windheim
Ortsteil von Hafenlohr, vermutlich entstanden als Neustadter Kloster-
hof um das Jahr 1000, erste urkundliche Erwähnung allerdings erst im
Jahre 1342
Sehenswert
• Mariengrotte „Am Rothenberg“, wurde 1948 aus Dankbarkeit für
die Heimkehr der Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg gebaut
Besonderes
• Wasserbüffelprojekt des Naturpark Spessart e. V., zur Pflege
und Offenhaltung der Flächen im Naturpark, ganzjährige Be-
59
Radwandern in Main-Spessart
weidung, Herkunft der Büffel aus Asien und Südosteuropa
(www.naturpark-spessart.de)
• Jugendzeltplatz am Eingang des Hafenlohrtals, auf
8993 qm
können bis zu 100 Personen zelten, Versorgungsgebäude mit
WC, Dusch- und Waschraum, Duschautomaten für Warmwas-
ser,
2 Küchen mit Gaskochern, Kühlschränken und Vorrats-
räumen, Aufenthaltsraum mit offenem Kamin,
2 Feuerstellen
(www.main-spessart.de/Jugend-Familie/Jugenzeltplaetze.aspx)
Steinmark
Ortsteil von Esselbach, erstmals 839 urkundlich erwähnt als „steinan
houc“; an der alten Poststraße „via publica“ gelegen, die schon Maria
Theresia und Napoleon durch den Ort führten.
Straßlücke
Weiler, zu Bischbrunn gehörend, beliebtes Ausflugslokal
Bischbrunn
Straßendorf, erstmals 1338 urkundlich als „Bischofsborn“ an der ehema-
ligen Grenze zwischen Kurmainz und dem Hochstift Würzburg erwähnt,
die Besiedelung erfolgte im Zusammenhang mit der Herrschaftlichen
Jagdausübung, bekannt für die Jagden des bayerischen Prinzregenten
Luitpold an der Wende vom 19. in das 20. Jh., bis 1975 Sitz eines der
ältesten Forstämter Bayerns
Esselbach
(erreichbar als Abstecher ab Bischbrunn über Dorfstraße) im 18. Jh.
eine der größten Poststationen Deutschlands, auch Napoleon Bonapar-
te machte hier Station
Schleifmühle
Weiler an der Mühlenstraße im Haseltal, zu Bischbrunn gehörend, 1694
erstmals als „Springmühle“ erwähnt, Ausflugslokal
Zwieselmühle
Weiler an der Mühlenstraße im Haseltal, zu Bischbrunn gehörend, ehe-
malige Getreidemühle, erstmals 1424 erwähnt, Ausflugslokal
60
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Kartause Grünau
(erreichbar als Abstecher ab der
Ruine der Markuskapelle über
Radweg), zweite Gründung des
Einsiedlerordens der Kartäuser-
mönche in Deutschland, veran-
lasst im Jahre 1328 durch Gräfin
Elisabeth von Wertheim; Blüte bis
zur Verwüstung während des Bau-
ernkrieges im Jahr 1525, später
teilweise wieder aufgebaut und
danach wechselvolle Geschichte.
Heute Gastwirtschaft als Aus-
flugsziel im noch bestehenden
Haus des Priors, Reste der ehe-
maligen Kirche, Fischteiche aus
Klosterzeiten
Eisenhammer
ca.
3 Kilometer nördlich von
Hasloch, ab
1779 Betrieb eines
Eisenhammers, zunächst Her-
stellung von landwirtschaftli-
chen Geräten, dann Ausbau zu
einer Eisengießerei; aus dem
Eisenhammer entstand ein heu-
te
weitbekanntes Haslocher
Maschinenbauunternehmen. In
diesem letzten noch aktiven Ei-
senhammer im Spessart werden
Glockenklöppel
geschmiedet
(www.eisenhammer-hasloch.de)
Hasloch
erstmals 1305 urkundlich erwähnt, Funde weisen auf Besiedelung be-
reits in der Steinzeit und Bronzezeit hin
61
Radwandern in Main-Spessart
Sehenswert
• Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche mit Ausstattung aus der zwei-
ten Hälfte des 19. Jh.
Kreuzwertheim
Südlichster Ort des Landkrei-
ses Main-Spessart, im Jahr 1009
Marktrechtsverleihung
durch
König Heinrich II., Wahrzeichen
ist ein markantes Kreuz auf dem
Kirchplatz.
Sehenswert
• Schloss,
1736 als Witwensitz
errichtet, dient heute der Fürsten-
familie zu Löwenstein-Wertheim-
Freudenberg als Wohnsitz.
• Prassek-Scheune, Pfarrgasse 9, Heimat- und Handwerkermuseum,
(www.kreuzwertheim.de/Tourismus/Prassek-Scheune-Heimatmuseum.aspx)
• Bierkrug- und Biergläsermuseum, Lengfurter Str. 80,
über 2500 Biergläser und über 3000 Bierkrüge
(www.kreuzwertheim.de/Tourismus/BierkrugmuseumKreuzwertheim.aspx)
Wertheim
große Kreisstadt des badischen Main-Tauber Kreises; ehemalige Resi-
denzstadt der Wertheimer Grafen an der Mündung von der Tauber in
den Main, 1103 erstmalige urkundliche Erwähnung der Grafschaft Wert-
heim
Sehenswert
• Wertheimer Burg, in der zwei-
ten Hälfte des 12. Jh. Baubeginn,
eine der größten Steinburgen
Süddeutschlands, seit dem Drei-
ßigjährigen Krieg nur noch als Ru-
ine erhalten (www.wertheim.de)
62
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Eichel
Stadtteil von Wertheim
Sehenswert
• Veitskirche, eine der ältesten Kirchen im badischen Mainfranken,
einst als Wehrkirche errichtet, diente nicht nur als Gotteshaus, son-
dern auch als Abwehr und Schutz vor feindlichen Angriffen
Urphar
Stadtteil von Wertheim, 1234 als
Urvar (Überfahrt über den Main)
erwähnt, bis in das 19. Jh. Verla-
destelle des Tauberweins nach
Frankreich
Sehenswert
• Jakobskirche, als Wehrkirche
erbaut, diente als Gotteshaus
und als Verteidigungsanlage,
Chorturm aus dem 12. Jh. mit
Gewölbefresken aus dem 13.
Jh.
Bettingen
Stadtteil von Wertheim, um 800 erste urkundliche Erwähnung, in der
Mitte des 18. Jh. Sandsteinabbau mit 5 Steinbrüchen und 5 Steinmetz-
betrieben
Sehenswert
• evangelische Christuskirche von 1858 - 1860 erbaut
Homburg a.Main
Ortsteil von Markt Triefenstein, Weinort mit den bekannten Lagen „Kall-
muth“ und „Edelfrau“
Sehenswert
• Tropfsteinhöhle „Burkardusgruft“, einzige Tropfsteinhöhle in Un-
terfranken; 753 soll der hl. Burkard, erster Bischof von Würzburg
63
Radwandern in Main-Spessart
und Mitstreiter des Frankenmissiona-
res Bonifatius, in dieser Höhle gestor-
ben sein. Begehbar ist aber nur die
größte Gruft mit einer Breite von elf,
einer Länge von neun und einer Höhe
von sechs Metern
(www.markt-triefenstein.de).
Schloss Homburg mit Schloss-
kapelle und Schlosshof, Fachwerk-
bau aus dem
16. Jh., ehemalige
Ritterburg, seit 1869 im Kommunal-
besitz
(heute: Markt Triefenstein),
Blick auf das Maintal und den be-
nachbarten Weinberg
„Kallmuth“;
beherbergt heute eine private
Sammlung historischer Tastenin-
strumente; regelmäßige Konzerte
(www.clavier-am-main.de)
Museum Papiermühle Hom-
burg, Gartenstraße 7, Stilllegung 1975,
Eröffnung als Museum 1997; gezeigt
werden nicht nur die verschiedenen
Arbeitsweisen und Produktionstech-
niken, sondern auch die Lebensgewohnheiten und Lebensräume
der Homburger Papiermacher (www.papiermuehle-homburg.de).
Öffnungszeiten: 1. Mai - 31. Oktober Dienstag bis Freitag: 10 - 12 Uhr
und 14 - 16 Uhr, Samstag/Sonntag/Feiertage: 10 - 12 Uhr und 14 -
17 Uhr; Führungen, Papierschöpfen, Maschinenvorführungen nach
Voranmeldung.
@ Veranstaltungen
• Weinfest, jährlich am letzten Juli- und ersten Augustwo-
chenende im romantischen Schlosshof und Schlossgarten
(www.homburger-weinfest.de)
• Sommer-Akademie, jährlich von Anfang August bis
Ende September in den Räumen von Schloss Homburg
(www.sommerakademiehomburg.de)
64
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Besonderes
• Weinwanderweg: Wandern, wo der Wein wächst, 8 km Panorama-
tour (2 - 3 Stunden) mit Informationen über den Homburger Wein-
bau, Start und Ziel: Julius-Echter-Platz in Homburg
Lengfurt
Ortsteil von Markt Triefenstein,
ehemaliges Fischer- und Schiffer-
dorf am Übergang „Lange Furt“
über den Main
Sehenswert
• Dreifaltigkeitssäule von Ja-
kob van de Auvera, auf dem
Marktplatz, aus rotem Main-
sandstein, aus dem Jahr
1728, der Wiener Pestsäule
nachgebaut, auf dem Podest
ein Obelisk mit Engelsköpfen
aus grünem Mainsandstein,
daneben Johannes der Täu-
fer, Josef und Rochus, über
der Säule erhebt sich Vater,
Sohn und Hl. Geist.
• St.
Jakobus Pfarrkirche,
1613/14, barocke Ausstattung
@ Veranstaltungen
• Sebastianifest, am Wochen-
ende um den 20. Januar
Trennfeld
Ortsteil von Markt Triefenstein
Sehenswert
• Kloster Triefenstein, 1102 gegründet, früher Augustiner-Chorher-
renstift, von 1806 - 1886 im Besitz des Fürstenhauses, jetzt Gäste-
haus & Kloster der evangelischen Christusträger-Bruderschaft
65
Radwandern in Main-Spessart
@ Veranstaltungen
• Lindenfest am Mainufer, am
vorletzten Wochenende im Juli
• Theateraufführung der The-
atergruppe
„Böhmenstadel“
Anfang März bis Anfang April in
der Triefensteinhalle Trennfeld
(www.boehmenstadel.de)
Besonderes
• Klostersee, entstanden durch
Kiesentnahme in den Jahren 1972 -
1975, Wasserfläche 76.000 qm; Ufer-
länge 1700 m, Tiefe bis zu 5 m, Refu-
gium für Angler und Badefreunde
Kreuzwertheim
siehe Seite 62
Unterwittbach
Ortsteil von Kreuzwertheim, um 1100 erstmals erwähnt
Sehenswert
• Katholische Pfarrkirche St. Markus, Langhaus 1683/84, Turm um
1900, Taufstein 1650
Oberwittbach
Stadtteil von Marktheidenfeld, hochmittelalterliche Rodungssiedlung,
erste urkundliche Erwähnung 1305
Altfeld
Stadtteil von Marktheidenfeld, vermutlich in karolingischer Zeit entstan-
den, durch die Ausweisung von Gewerbeflächen heute ein attraktiver
Gewerbestandort
Marienbrunn
Stadtteil von Marktheidenfeld, 1251 erstmals erwähnt, von 1500 - 1830
bildeten Marienbrunn und Hafenlohr eine Gemeinde
66
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Hafenlohr
1324 erstmals urkundlich erwähnt, Bodenfunde belegen eine Besiede-
lung bereits in der Jungsteinzeit
Sehenswert
• Katholische Pfarrkirche St. Jakobus d. Ältere, um 1814, Mischung
aus Gotik und Klassizismus
Rothenfels
kleinste Stadt Bayerns
Sehenswert
• Altstadt, prächtige Fachwerk- und Bür-
gerhäuser zum größten Teil aus dem 16.
Jh., Rathaus, die neuen Stadttore und
das Spital aus dem
17. Jh.; schmiede-
eiserne Wirtshausschilder
(Stechschil-
der), Hausfiguren der Barock- und Ro-
kokozeit; Rathaus, Spätrenaissancebau
(1598/1599) mit Volutengiebeln und korin-
thischen Kapitellen von Michael Imkeller
(www.rothenfels.de)
Burg Rothenfels, im Ortsteil Bergrothen-
fels, erreichbar über eine Treppe hinter der
Pfarrkirche, Höhenburg mit gewaltigem
Bergfried aus dem Jahre 1148, hoch über
dem Main gelegen, wunderbarer Blick auf
die Altstadt und den Main, Träger „Verei-
nigung der Freunde von Burg Rothenfels“;
beherbergt eine der größten Jugendher-
bergen (www.burg-rothenfels.de)
@ Veranstaltungen
• Altstadtfest im Juli (www.altstadtfest.net)
Besonderes
• Theater „Krimikeller“, Hauptstraße 31, 90 qm großer Gewölbekeller
(www.krimikeller.de)
67
Radwandern in Main-Spessart
Neustadt a.Main
erstmalig 769 urkundlich erwähnt
Sehenswert
• St. Michaelskirche, wurde von
1869 - 1879 wieder aufgebaut, ist
umgeben von einem frühhistori-
schen Ringwall auf dem Michaels-
berg
• Benediktiner-Kloster mit dem
dazugehörenden Museum „Lapi-
darium“, erstmals im Jahre 772
erwähnt, eine der ältesten und be-
deutendsten Anlagen dieser Art
im fränkischen Raum, heute ein
Kloster der Missions-Dominikane-
rinnen, im Museum „Lapidarium“
Steindenkmäler und romantische
Baufregmente sowie ein Kreuz-
gang, ganzjährig geöffnet nach
Vereinbarung im Rahmen einer
Führung, Kath. Pfarramt Neustadt a.Main, Tel. 09393 530
@ Veranstaltungen
• Lindenfest, am ersten Sonntag im Juli (www.neustadt-erlach.de)
• „Hääkönichinne-Wahl“, am 11.11. (www.ncc-neustadt.de)
Erlach
Ortsteil von Neustadt a.Main, 1348 zum ersten Mal urkundlich erwähnt,
durch einen Fußsteg über den Main mit Neustadt a.Main verbunden
Sehenswert
• Mainlände mit Schiffermast
@ Veranstaltungen
• Weinfest, am ersten Samstag im Oktober (www.neustadt-erlach.de)
68
Entlang der waldgrünen Farbleitlinie
Pflochsbach
Stadtteil von Lohr a.Main, erstmals 1192 urkundlich erwähnt
Sehenswert
• St. Jakobuskirche, durch Fürstbischof Julius Echter im Jahr 1664
errichtet, links vom Chor spätgotisches Sakramentshäuschen aus
der Zeit um 1500
Besonderes
• Freizeit Anlage am Main mit Spielplatz
• Angebote der Touristinformation
• Planwagenfahrten, buchbar über Touristinformation Lohr a.Main
Sendelbach
Stadtteil von Lohr a.Main
Sehenswert
• Schulmuseum,
Sendelba-
cher Straße 21 (www.lohr.de/
schulmuseum), Schwerpunkt
Kaiserreich (1871 - 1918) und
3. Reich (1933 - 1945)
Kirche St. Josef, 1971 einge-
weiht, mit Altarfiguren aus
der alten Kirche von 1872
k Angebote der Touristinformation
• Pauschalangebote rund um das Schulmuseum buchbar über
Touristinformation Lohr a.Main
Lohr a.Main siehe Seite 27
69
Radwandern in Main-Spessart
Im Herzen Main-Spessarts -
zwischen Reben und Wald
Vom Main umflossen erhebt sich mitten in Main-Spessart ein
Teil der mainfränkischen Platte, dessen Landschaftsbild weder
dem Naturpark Spessart noch dem Fränkischen Weinland zu-
geordnet werden kann. Die flachhügelig zertalte Hochfläche
ist zum größten Teil aus Muschelkalk aufgebaut und gewährt
einen Blick auf die ringsum gelegenen Mittelgebirge. In der
ackerbaulich genutzten Land-
schaft prägen das bewegte Re-
lief und die eingestreuten Dörfer
und Waldparzellen das abwechs-
lungsreiche Landschaftsbild. Die
Eichen-Hainbuchen-Wälder ste-
hen z. T. unter Mittelwaldbewirt-
schaftung und die Kiefernwälder
auf ehemaligen Hutungen weisen
Magerrasenunterwuchs auf. Über
die Seitentäler des Mains sind die
Anstiege entlang von Ziegelbach,
Buchenbach, Krebsbach oder Kar-
bach durch Radrouten ausgeschil-
dert. Auf der Fläche selbst bietet
70
Entlang der blauen Farbleitlinie
ein weites Netz an landwirtschaftlichen Wegen eine Vielzahl
von Rundtouren an.
Kulturelle Akzente wurden in diesem Raum durch das Land-
judentum in der Vergangenheit gesetzt. Noch oberhalb der
Burgruine liegt am Berghang der alte Laudenbacher Juden-
friedhof, eine gemeinsame Einrichtung zahlreicher jüdischer
Gemeinschaften im näheren und weiteren Umkreis. Er ist der
zweitgrößte in Unterfranken mit ca. 2300 Grabsteinen. Heute
zeugt vor allem die 1989 - 1991 renovierte ehemalige Ursprin-
gener Synagoge von ehemaligen jüdischen Mitbürgern. Wegen
ihres guten Erhaltungszustands und der zentralen Lage der
Gemeinde Urspringen hat der Landkreis Main-Spessart die
Aufgabe übernommen, hier die Erinnerung an die jüdischen
Gemeinden im Landkreis und an die verschleppten und getöte-
ten Bürger des Landkreises aufrecht zu erhalten und zugleich
in die jüdische Kultur einzuführen.
7
Radwandern in Main-Spessart
Von der besonderen Frömmigkeit der Landbevölkerung zeu-
gen noch heute die Flur-Bildstöcke. Nehmen Sie sich die Zeit
für eine eingehende Betrachtung, denn sie erzählen Ihnen
ganze Geschichten von Freud und Leid, von Glauben und Hoff-
nung. In Farbe und mit liebevollen Details ausgeschmückt, re-
gen die Votivbilder in der Wallfahrtskapelle Mariabuchen die
Fantasie an. Mariabuchen liegt
in einem einsamen Tal am Ran-
de des Spessarts. Hier hat ein
einfacher Gemeindehirte vor
600 Jahren ein kleines Ves-
perfigürchen in das Astloch ei-
ner Buche gestellt und sich ein
kleines Heiligtum geschaffen.
Der Wallfahrtsort ist Refugium
der Bedrängten und Betrübten,
der Ruhelosen und Gehetzten
und zugleich Treffpunkt der
Fröhlichen und Zuversichtli-
chen. Wer Ruhe und Besinn-
lichkeit sucht, ist hier genau
richtig, denn Wald, Buchen-
bach, Kapelle und Gnadenbild
haben auf die Besucher diese
ganz besondere Wirkung.
72
Entlang der blauen Farbleitlinie
Hofstetten
Heßdorf
Bonnland
Gauasch
Neuendorf
Massenbuch
Karsbach
Adelsberg
Hundsbach
Obersfeld
Sachsen-
Wernfeld
Gössenheim
Sackenbach
heim
Halsbach
Harrbach
Münster
Steinbach
Bühler
Gambach
Aschfeld
R a.Main
Retters-
Sendel-
bach
Wiesenfeld
bach
Eußenheim
Mariabuchen
Erlenbach
ch
Karlburg
Heugrum
bach
Pflochsbach
Heßlar
Rohrbach
KARLSTADT
Müdesheim
Hausen
Reuc
bach
Mühlbach
Schönarts
26
Halsheim
Steinfeld
Binsfeld
Waldzell
Laudenbach
Stetten
THÜNGEN
Erlach
Stadelhofen
a.Main
Himmelstadt
Ansbach
Urspringen
Retzstadt
RETZBACH
Roden
Duttenbrunn
ZELLINGEN
Zimmern
ROTHEN-
FELS
Thüngersheim
Billingshausen
Hafenlohr
KARBACH
Güntersleb
Unter-
brunn
Leinach
Birkenfeld
Ober-
Erlabrunn
R
en
MARKTHEIDENFELD
Margets-
Veitshöchheim
Erlenbach
höchheim
Lengfurt
Greußenheim
Tiefenthal
ZELL
ersheim
MARKT
REMLINGEN
Hettstadt
a.Main
TRIEFENSTEIN
Trennfeld
Uettingen
Roßbrunn
Oberzell
Homburg
a.Main
Waldbüttel-
Mädelhofen
Holzkirchen
brunn
Wüstenzell
HÖCHBERG
Radwandern in Main-Spessart
Seite
Leitlinie BLAU
Service auf der Strecke
76
Karlstadt
79
Mühlbach
80
Laudenbach
80
Himmelstadt
82
Retzbach
83
Retzstadt
83
Zellingen
84
Billingshausen
84
Birkenfeld
84
Tiefenthal
Erlenbach
85
bei Marktheidenfeld
85
Marktheidenfeld
87
Karbach
88
Urspringen
88
Waldzell
89
Mariabuchen
89
Steinbach
89
Halsbach
74
Entlang der blauen Farbleitlinie
90
Wiesenfeld
90
Rohrbach
90
Hausen
91
Steinfeld
91
Stadelhofen
80
Laudenbach
79
Mühlbach
76
Karlstadt
Haltepunkt für Schienen-
Bademöglichkeit
verkehr
Fahrradverleih und/oder -re-
Übernachtungsmöglichkeit
paratur
Museum, Sammlung, Besich-
Jugendherberge
tigungsmöglichkeit etc.
Wohnmobilstellplatz
Zelt- bzw. Campingplatz
Einkehrmöglichkeit saisonal
Mindestens eine Einkehr-
bzw. nicht ganztägig oder
möglichkeit im Ort ist täg-
nicht tägl. geöffnet, tel.
lich ab 11 Uhr geöffnet
Nachfrage empfohlen
Café oder Eiscafé
75
Radwandern in Main-Spessart
Karlstadt
Sehenswert
• Historisches
Rathaus, am
Marktplatz,
1422 als Rat-, Kauf-
und Tanzhaus errichtet, mit drei-
schiffiger Markthalle im Erdge-
schoss und dem bis heute größten
Bürgersaal Frankens im ersten
Stock, Fassade mit Treppengiebel,
First gekrönt durch ein Glocken-
türmchen der Rathausuhr, in einer
Nische darüber das 1718 geschaf-
fene Schwedenmännle
• Maintor, Zugang zur Altstadt
von der alten Flusslände, auf der
Außenseite des Torbogens Chro-
nik der Hochwasserstände
• Oberes Tor/Katzenturm, von
ca.
1350, südlicher Zugang zur
Stadt, bis Anfang des letzten Jahr-
hunderts Sitz des Stadttürmers,
im Volksmund als „Katzenturm“
bezeichnet, einer Legende nach
überstand der letzte Türmer einen
Fall aus dem vorletzten Stockwerk
auf einen großen Reisighaufen unbeschadet wie eine Katze.
• Stadtgeschichtliches Museum im Landrichterhaus, Hauptstr.
11,
Einblicke in das kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Leben
der Menschen vom Mittelalter bis ins 19. Jh., bürgerliches Wohnen,
Mode und Kleidung des 19. Jh., Bauernkrieg, Reformation, berühm-
te Persönlichkeiten Karlstadts wie Johann Rudolph Glauber oder
der Theologe Andreas Bodenstein, altes Handwerk, Zunftwesen
und Weinbau sowie eine Sammlung archäologischer Funde aus
Karlburg (www.historischer-verein-karlstadt.de)
• historische Fachwerkhäuser, überall in der Karlstadter Altstadt, z.B.
die Fachwerkhaus-Gruppe „Hauptstraße 6-10“
76
Entlang der blauen Farbleitlinie
• Hohe Kemenate, Hauptstr. 56, früher steinerner Hausturmbau,
anfänglich Sitz eines bischöflichen Ministerialen, der im Verteidi-
gungsfall das Kommando über einen Abschnitt der Stadtbefesti-
gung übernahm, heute Stadtbibliothek
• Roßmühle, Untere Spitalgasse, Getreidemühle, nach alten Plänen
rekonstruiert, von Pferden in Gang gehalten, Mittelpunkt beim jähr-
lichen Back- und Mühlenfest im Juni
• Stadtpfarrkirche St. Andreas, am Kirchplatz, älteste Bauteile aus
der Gründungszeit der Stadt, Kunstschätze aus allen Jahrhunder-
ten der Stadtgeschichte, Sandsteingroßplastik des Christus Sal-
vator im Chorraum (ca. 1380), hochgotische Epitaphien der Voite
von Rieneck an den Bögen vom Chor zur Rienecker-Kapelle (1467 -
1477), Skulptur des Heiligen Nikolaus von Tilman Riemenschneider
(1505), Sandsteinkanzel bzw. Bildwerke aus dem Umfeld Riemen-
schneiders, Schatzkammer im südlichen Querschiff mit einer Rei-
he von kostbaren Gold- und
Silberschmiedearbeiten zum
Teil aus Augsburger Werk-
stätten
• Spitalkirche,
Hauptstraße,
1438 errichtet, spätestens
seit Ende des 16. Jh. Gottes-
haus des Pfründnerspitals,
Umbau 1612 mit dem Ein-
gangsportal im Renaissance-
stil der Echterzeit, Fresken
mit einer eindrucksvollen
Darstellung des Passionszyk-
lus aus dem 15. Jh.
@ Veranstaltungen
• Faschingszug am Faschingssonntag, Unterfrankens zweitgrößter
Faschingsumzug
• Kulinarische Meile im Juli (www.kulinarischemeile-karlstadt.de)
• Musik in historischen Häusern und Höfen im Juli
• Umsonst & Draußen Festival Ende Juli auf dem
„Saupurzel“
(www.umsonstunddraussen.de)
77
Radwandern in Main-Spessart
• Flaak Weinfest am ersten September-Wochenende (www.flaak.de)
• Kultur-Häppli am 2. Oktober in den geraden Jahren
• Karscht live im Herbst, Kneipenfestival (www.karscht-live.de)
• Theater in der Gerbergasse (www.theater-gerbergasse.de)
• Sommertheater im Juli/August, Freilichtbühne im Hofriethgärt-
chen (www.sommertheater-karlstadt.de)
Besonderes
• Karschter Flaak, „Flaak“ ist
ein Spitzname für jeden echten
Karschter. Der Name geht auf
einen Burschen zurück, der mit
seiner Angebeteten übers Land
lief und sich bei jedem neuen
Acker auf die Knie schlug und
rief „Daar Flaak g’hört aa mir“.
Das Mädel dachte, er sei eine
gute Partie. Dabei meinte der
Bursche nur die vielen bunten
Flicken auf seiner Hose. Es
weiß jedoch niemand, was aus
dem Burschen und dem Mädel
wurde (www.flaak.de).
• Europäisches Klempner- und Kupferschmiede-Museum, Ring-
straße
47 d, Sammlung alter Maschinen, Werkzeuge, Do-
kumente, Kontrast zwischen alten Traditionen und Arbeits-
weisen und modernen zukunftsorientierten Techniken
(www.klempnerundkupferschmiedemuseum.eu)
• Entwurf der Stadt am Reißbrett, die Stadt ist auf dem Reißbrett
im 12. oder 13. Jh. entstanden. Der Plan der Altstadt weist auf eine
stauferzeitliche Gründung hin.
• Schwedenmännle, Karlstadts meistgehörter Musikant und bestaun-
te Symbolfigur. Die Überlieferung bringt das sagenumwobene
Schwedenmännle über der Rathausuhr mit jener schweren Zeit der
schwedischen Besatzung der Stadt Karlstadt im Dreißigjährigen
Krieg in Verbindung. Es soll einen schwedischen Trompeter darstel-
len, der bei dem überstürzten Abzug seiner Truppe vergessen wur-
78
Entlang der blauen Farbleitlinie
de und auf dem Ausguck im Rathaus-
giebel zurück blieb.
1718 erhielt der
Karlstadter Bildhauer Kilian Schüßler
den Auftrag diesen hölzernen Trompe-
ter zu gestalten, der von nun an täglich
viermal sein Landsknechtslied „Vom
Barette schwankt die Feder“ vom Rat-
hausgiebel ertönen lässt.
k Angebote der Touristinformation
• Stadt- und Naturführungen, offene
Führungen „Fünf vor 12“ von Mai bis
Oktober jeden Samstag um 11.55 Uhr
gegen eine geringe Teilnehmergebühr;
weitere Natur-, Stadt- und Kostüm-
führungen sind buchbar über Tourist-
Information Karlstadt (Hauptstraße 9,
97753 Karlstadt, Tel. 09353 906688,
E-Mail: tourismus@karlstadt.de,
www.karlstadt.de)
Mühlbach
Stadtteil von Karlstadt
Sehenswert
• Ruine Karlsburg, im 10. Jh. errichtet und im Laufe der Jahrhun-
derte mehrmals umgebaut, Zerstörung im Bauernkrieg 1525 von
Karlstadter Bürgern, Blick über Karlstadt und das Maintal
Besonderes
• Weinbergsführungen und Weinproben bei örtlichen Winzern
• Kino Burglichtspiele Mühlbach, Martellstr. 2
(www.burglichtspiele.de)
• Führung auf die Karlsburg mit dem Amtskeller Johann Schrauten-
bach d.J., die turbulenten Zeiten des 14. und 15. Jh. hautnah erle-
ben; buchbar bei Tourist-Information Karlstadt
79
Radwandern in Main-Spessart
Laudenbach
Stadtteil von Karlstadt
Sehenswert
• Renaissanceschloss, im 16. Jh. erbaut; sehr gut erhalten und res-
tauriert
• Burgruine „Dicker Turm“, aus dem 13. Jh., durch aufständische
Bauern im Bauernkrieg 1525 niedergebrannt und zerstört
• Alte Synagoge, in Privatbesitz und noch teilweise als jüdisches Ge-
betshaus zu erkennen
• St. Ägidius Kirche, 1612 - 1614 von Julius Echter erbaut, im zweiten
Weltkrieg zu großen Teilen zerstört, danach wieder stilecht aufge-
baut
@ Veranstaltungen
• Weinfest am ersten Wochenende im Juli
Besonderes
• Minigolfanlage direkt neben dem Biergarten am Mainradweg gele-
gen
• Jüdischer Friedhof auf dem Schlossberg,
dem Bergrücken nordwestlich von Lauden-
bach, um 1600 angelegt, seit 1873/74 von
einer Mauer umschlossen; letzte Bestat-
tung 1941; ca. 2.350 Grabsteine, mit über 1,6
Hektar der zweitgrößte jüdische Friedhof
in Unterfranken; nur im Rahmen einer Füh-
rung zu besichtigen, Friedhofsführungen:
Jeden zweiten Sonntag im Monat von 13.30
-
15.30 Uhr oder nach telefonischer Ab-
sprache, Informationen und Buchung über
Tourist-Information Karlstadt
Himmelstadt
einer der wenigen Orte, der schon immer beidseits des Maines ange-
siedelt ist
80
Entlang der blauen Farbleitlinie
Sehenswert
• St. Jakobus-Kirche mit denkmalgeschütztem Julius-Echter-Turm,
typische Kirche im Echter-Stil aus dem Jahre 1614, Entweihung
1965, Renovierung und Neuweihung im Jahr 2000
• „Maria an der Kelter“, Weinbergskapelle am Fränkischen Marien-
weg, schöner Ausblick
@ Veranstaltungen
• Straßenweinfest am ersten Wochenende im Juni
(www.winzerverein-himmelstadt.de)
• „Öpflbamefest“ am letzten Wochenende im Juni
(www.hvv-himmelstadt.de)
• Himmelstadter Weihnachtserlebnis, Weihnachtsmarkt
mit
Weih-
nachtspostamt (www.post-ans-christkind.de)
• „Brüggereefest“ an Christi Himmelfahrt
(www.musikverein-himmelstadt.de)
Besonderes
• „Weihnachtspostamt Himmelstadt“,
aufgrund des „himmlischen“ Namens
existiert seit 1986 dieses Postamt, be-
trieben von der Deutschen Post und der
Gemeinde, das einzige Postamt seiner
Art in ganz Bayern, die Kinder können
ihre Weihnachtswünsche direkt an das
Christkind schicken (An das Christkind,
Kirchplatz, 97267 Himmelstadt,
E-Mail: info@post-ans-christkind.de)
• Weihnachtspark mit Philatelisten-
Lehrpfad für Briefmarkenfreunde, der
350 Meter lange Philatelisten-Lehr-
pfad ist der erste in Deutschland, 20
Schautafeln
• Ökologischer Weinlehrpfad an der
Mainlände, Wissenswertes rund um die
Traube und den Wein
• Sieger des bundesweiten Wettbewerbs
„Der ideale Ort“, ausgezeichnet wurde
81
Radwandern in Main-Spessart
das Projekt „Himmelstadt blüht auf“ und damit das ehrenamtliche En-
gagement von Bürgern, die ihren Ort lebenswerter gestalten wollen.
Retzbach
Ortsteil von Zellingen (erreichbar als Abstecher ab Himmelstadt über
Radweg auf der rechten Mainseite)
Sehenswert
• Wallfahrtskirche „Maria im grü-
nen Tal“, außerhalb von Retzbach,
am Radweg Richtung Retzstadt
gelegen, Gnadenbild Madonna
14. Jh., Langhaus 1625, Wallfahrt
schon seit 1229 nachgewiesen
• Pfarrkirche St. Laurentius, er-
baut 1736 - 1738 von Balthasar
Neumann,
1936 umgebaut und
dabei in ihrer Achse gedreht, ist
mit ihrem quadratischen Chor und
der Nordwand des Langhauses
aus dem 12. Jh. eines der ältesten
Bauwerke des Marktes Zellingen
• Historisches Rathaus Retzbach, Fachwerkbau mit achteckigem Er-
ker von 1576, heute mit Winzerkeller für Weinproben sowie Veran-
staltungsräumen für Vorträge, Konzerte und Ausstellungen
@ Veranstaltungen
• Straßenweinfest am ersten Wochenende im Juli
• Bratwurstfest der Winzer am ersten Wochenende im Oktober
Besonderes
• Gesundheitspark Retzbach, direkt an der Wallfahrtskirche „Maria
im grünen Tal“ entsteht ein 4000 qm großes Areal mit Mehrgene-
rationenplatz, Kneipp-Becken, Boccia-Platz, Bibel- und Heilkräuter-
Garten, Laubengang mit Weinreben, Meditationspavillon und Ra-
senlabyrinth
• Winzerhütte Retzbach, mitten in den Weinbergen hoch oben auf
dem Benediktusberg, geöffnet von April - August
82
Entlang der blauen Farbleitlinie
Retzstadt
(erreichbar als Abstecher ab Retzbach über Radweg)
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Andreas, mit romanischem Turm des späten 12. Jh.,
Hochaltar von 1728
• Bauern- und Heimatmuseum, Sammlung Paul May, Wethstr. 20,
alte Werkzeuge, Geräte und Gebrauchsgegenstände aus Landwirt-
schaft, Handwerk und Haushalt
@ Veranstaltungen
• Schwarzbierfest an Ostern, DJK Halle Retzstadt
• Straßenweinfest drittes Wochenende im August
• Summerend Festival, Ende September, DJK Halle Retzstadt
Besonderes
• Dorf der Wege: „Der kleine
Dorfrundgang“,
„Weg der
Lieder“, „Waldlehrpfad“, „Fit-
nessweg“, „Wein und Natur“,
„Planetenweg“, „Besinnungs-
weg Retztal“, geführte Wan-
derungen (www.retzstadt.de)
Zellingen
Sehenswert
• Torturm aus dem 16. Jh. mit imposanter barocker Haube
• St. Georgskirche, Umbau eines zweigeschossigen Schlossflügels
durch Johann Philipp Geigel von 1785 - 1787, klassizistische Dekora-
tion mit sparsamer Verwendung von Stuck an Altären und Kanzel
durch den Würzburger Hofstuckateur Materno Bossi im Jahre 1790
• Mariahilfkapelle, am Friedhof, von 1678 - 1685 erbaut, erneuert im
Jahr 1892, mit klassizistischen Altären von Peter Wagner und Heinz
Schiestl
• Flurkapelle der hl. Therese mit Theresienweg
• Altes Rathaus von 1609 mit Lesehof, Gemeindebücherei und Tou-
ristinformation
83
Radwandern in Main-Spessart
@ Veranstaltungen
Traditionelles Bärentreiben am Rosenmontag
Bruderschaftsfest am letzten Wochenende im Juli
• Sommerfest FSV Zellingen Mitte August
Besonderes
• Musikalische Gästeführungen
• großzügige Freibadanlage am Main mit
benachbartem Campingplatz
Billingshausen
Ortsteil von Birkenfeld, erstmals 1260 urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Evangelische Pfarrkirche, Langhaus 12./13. Jh., Chor 1585
Besonderes
• Atelier und Galerie „Zwei Schritte zurück“ für Malerei, Schmuck,
Fotografie und weitere Kunststücke, Graf-Georg-Str. 17
Birkenfeld
urkundlich erwähnt wurde im Jahr 788 ein Pirchanafelt, auf das der
Ortsname Birkenfeld vermutlich zurückgeht
Sehenswert
• Katholische Pfarrkirche St. Valentin, Turmunterbau
12./13. Jh.,
Obergeschosse 1611, Chor 1841
Besonderes
• Historischer Kreuzweg mit Kreuzbergkapelle
Tiefenthal
Ortsteil von Erlenbach
Sehenswert
• Kirche St. Ägidius von 1781
• Fränkische Fachwerkhäuser im Altort
84
Entlang der blauen Farbleitlinie
Erlenbach bei Marktheidenfeld
erstmals urkundlich erwähnt 815, der Name geht auf die Lage an einem
erlenbestandenen Bach zurück
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Burkard 1613 erbaut, 1966 um einen modernen An-
bau erweitert
• Dorfmuseum,
landwirtschaftliche
Geräte,
Haushaltsge-
räte, ein Schulzimmer, eine Schusterei, eine Schmiede-
werkstatt, eine historische Pferdekutsche und vieles mehr
(www.gemeinde-erlenbach.de)
Besonderes
• Walderlebnispfad, beim Rundgang (ca. 1 km) erfährt man die Na-
men der Bäume; Aussichtspunkt am Rand eines ehemaligen Stein-
bruchs
Marktheidenfeld
Sehenswert
• Franck-Haus, 1745 von Franz
Valentin Franck errichtet; rei-
cher Weinhändler und Kauf-
mann mit weit gespannten
Handelsbeziehungen; Ver-
breiterung von zwei vorhan-
denen Fachwerkhäusern zur
Straße hin und zum Hof und
Überbauung der Hofzufahrt
zu einem Gebäude, smalte-
blaue Schaufassade;
1767
Verkauf des Hauses an die
Familien Schatz, Firmbach
und Schulz; Weinhändler Jo-
hann Georg Andreas Schulz
(1735
-
1809) soll hier die
Sektherstellung in Deutsch-
land erfunden haben; schließ-
85
Radwandern in Main-Spessart
lich 1987 Verkauf an die Stadt; Abschluss der Sanierungsarbeiten
1998, jetzt kulturelles Zentrum der Stadt mit Kunstausstellungen
und Veranstaltungen wie Konzerten und Lesungen, Festsaal für
Trauungen und für Empfänge der Stadt
• Alte Mainbrücke, erste stei-
nerne Brücke über den Main zwi-
schen Würzburg und Aschaffen-
burg, unter König Ludwig I. von
Bayern (Büste am Brückenkopf)
aus mächtigen Sandsteinquadern
erbaut, im Januar 1846 dem Ver-
kehr übergeben, bis zur Eröffnung
der Spessartautobahn zu Beginn
der 1960er Jahre verlief der Ost-
West-Verkehr über die Stadt.
• Mainberg, am jenseitigen Brü-
ckenkopf, eine der ältesten An-
lagen der Stadt; 1934 Errichtung
eines Kriegerdenkmals als Turm-
anlage, 1985 Umgestaltung in ein
Mahnmal für die Opfer von Krieg
und Gewalt; Überlieferungen zufolge sollen am Mainberg 1624 He-
xenverbrennungen stattgefunden haben.
• Katholische Pfarrkirche St. Laurentius, im 16. Jh. von Fürstbischof
Julius Echter von Mespelbrunn als sichtbares Zeichen der dama-
ligen katholischen Reform erbaut, vier Bauabschnitte im romani-
schen/gotischen/barocken und neubarocken Stil
@ Veranstaltungen
• Laurenzi-Messe um den Feiertag Christi Himmelfahrt
• Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende
k Angebote der Touristinformation
• Altstadtführung, Führung durch die Altstadt mit Besichtigung des
Franckhauses und der Laurentiuskirche
• Führung durch das Franckhaus „Die Sektwiege entdecken“
• Stadtrallye: 13 Fragen rund um Marktheidenfeld müssen auf einer
Entdeckungsreise durch die Stadt beantwortet werden
86
Entlang der blauen Farbleitlinie
• Alles buchbar über Touristinformation Marktheidenfeld
(Luit-
poldstraße 17, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391 50040,
E-Mail: info@marktheidenfeld.de, www.marktheidenfeld.de)
Besonderes
• Der Mainkai - denkmalgeschütztes Ensemble, ursprünglich durch
eine Mauer zum Main hin abgeschlossen, im Rahmen einer Ortser-
weiterung wurde eine Häuserzeile vorgesetzt.
Karbach
im Jahr 779 erstmals urkundlich erwähnt, Funde (heute im Mainfränki-
schen Museum Würzburg) aus archäologischen Ausgrabungen bewei-
sen eine Besiedelung im Karbachtal bereits in der Älteren Jungsteinzeit
Sehenswert
• St. Vitus-Pfarrkirche (1624)
• Rathaus (1580), seit dem 18. Jh. bis zur Zerstörung der Innenräume
in der Pogromnacht 1938 Synagoge und jüdische Schule für die seit
dem 17. Jh. in Karbach beheimatete jüdische Gemeinde, daneben in
einer Rekonstruktion die Mikwe (ehemals Ritualbad); in einer Licht-
säule sind die Geschichte Karbachs und die Geschichte des Markt-
platzes dokumentiert.
• historische Alte Schule, Fachwerkbau aus dem Jahre 1607, Kar-
bachs erstes Schulhaus
• Mächtige Maulbeerbäume am Kirchplatz, Naturdenkmal aus dem
19. Jh.
• Marktplatz mit Dorfbrunnen
• Fachwerkhäuser, ehemaliger Pfarrhof am Marktplatz (1627/1755),
Fachwerkbau des Gasthauses zum Stern (1703), Fachwerkhaus an
der Leite (1698), ehem. Gasthaus „Grüner Baum“ (18. Jh.), Haupt-
straße
• Jüdischer Friedhof auf dem Mühlberg, Besuche mit Führung mög-
lich, Anmeldung bei der Gemeinde (www.karbach.de)
@ Veranstaltungen
• Radrennen „Main-Spessart-Rundfahrt“ am letzten Sonntag im April
oder Anfang Mai
87
Radwandern in Main-Spessart
Urspringen
erstmals im Jahr 1015 urkund-
lich erwähnt
Sehenswert
• Urspringer Synagoge, bis
zu ihrer Schändung 1938 eine
orthodoxe Landsynagoge, er-
richtet an Stelle eines kleine-
ren Fachwerkbaus des 17. Jh. im
Jahre 1803; am 24. April 1991
nach aufwendigen Sanierungs-
arbeiten wieder eröffnet, heu-
te Gedenkstätte und Daueraus-
stellung
„Genisa
- Jüdisches
Leben auf dem Land“. Die 1989
- 1991 renovierte Urspringener
Synagoge in der Judengasse
hat wegen ihres guten Erhaltungszustands und der zentralen Lage
der Gemeinde Urspringen im Landkreis Main-Spessart die Aufgabe
übernommen, an die jüdischen Gemeinden im Landkreis und an die
verschleppten und getöteten Bürger des Landkreises zu erinnern
und zugleich in die jüdische Kultur einzuführen. Öffnungszeiten:
jeden Sonntag von Mai bis September jeweils von 15.00 - 17.00 Uhr,
für Gruppen können Besichtigungstermine über die Gemeinde Ur-
springen, Tel. 09396 385, vereinbart werden
Waldzell
Ortsteil von Steinfeld, vermutlich im 9. Jh. als Außenstelle des Klosters
Neustadt entstanden
Sehenswert
• Getraudenkapelle, 1741/1742 neben dem Bildstock über der Gertrau-
den-Quelle erbaut
@ Veranstaltungen
• Gertraudenfest an Pfingsten
88
Entlang der blauen Farbleitlinie
Mariabuchen
Wallfahrtsort im Buchenbachtal, seit 1726
betreut von den Kapuzinern
Sehenswert
• Wallfahrtskirche,
1434 entstand die
erste Kapelle, heutige Wallfahrtskirche
in den Jahren 1692 - 1701 erbaut, Gna-
denbild schmerzhafte Muttergottes
mit dem toten Heiland auf dem Schoss
aus dem 13. Jh.; in zahlreichen Votivbil-
dern spiegelt sich die tiefe Gläubigkeit
der Bevölkerung
k Angebote der Touristinformation
• Planwagenfahrten
• Geführte Wanderungen
Alles buchbar über Touristinformation Lohr a.Main
Steinbach
Ortsteil von Lohr a.Main
Sehenswert
• Barockkirche aus den Jahren 1719 - 1721
• Schloss, Anfang des 18. Jh. nach Plänen von Balthasar Neumann
und Joseph Greising errichtet; alter Bau und Rundturm an der Stra-
ße aus dem 16 Jh., seit dem 17. Jh. im Besitz der Freiherren von
Hutten zum Stolzenberg
Halsbach
Stadtteil von Lohr, erstmals 1318 urkundlich erwähnt, bekannt für seinen
Obst- und Beerenanbau sowie für den Blumenschmuck, mehrfach Sie-
ger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“
k Angebote der Touristinformation
• Geführte Wanderungen
• Von der Schulbank ins Grüne
alles buchbar über Touristinformation Lohr a.Main
89
Radwandern in Main-Spessart
Wiesenfeld
Stadtteil von Karlstadt, 1139 erstmals urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Ehemalige Synagoge von 1861 - 1863 erbaut, bis 1938 Zentrum des
jüdischen Gemeindelebens, Zerstörung der Inneneinrichtung und
der Ritualien in der Novemberpogromnacht 1938, Sanierung 1993
• Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus dem 16. - 19. Jh. mit Barock- und
Spätrokokofiguren im Langhaus
@ Veranstaltungen
• Faschingszug am Faschingsdienstag
• Weinfest im September
Rohrbach
Stadtteil von Karlstadt, 1007 erstmals ur-
kundlich erwähnt
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Valentin, erbaut 1778 nach
Plänen des Würzburger Hofarchitekten
Geigel mit klassizistischer Ausstattung des
Hofbildhauers Johann Peter Wagner
• Kreuzkapelle im Wald auf dem Erlenberg,
1712 errichtet mit Pieta aus dem 15. Jh.
• Ehemaliges Wasserwerk Rohrbach am
Kapellenweg, voll funktionstüchtige Elekt-
ro- und Benzinmotoren der Firma Deutz aus
dem Jahr 1926, Öffnungszeiten nach Ver-
einbarung, Anmeldungen beim Obst- und
Gartenbauverein (Herr Michael Marschall,
Tel. 09359 8237), Besichtigung gegen Ge-
bühr
Hausen
Ortsteil von Steinfeld, erstmals urkundlich erwähnt um 800; aus Hausen
stammte der Bauernführer Kaspar Leyser, hingerichtet im Juni 1525 in
Karlstadt
90
Entlang der blauen Farbleitlinie
Sehenswert
• Pfarrkirche St. Cyriakus, 1815 - 1817, klassizistisch
@ Veranstaltungen
• Buchental-Crosslauf am zweiten Sonntag im Juli
Steinfeld
erstmals 812 urkundlich erwähnt
Sehenswert
• Pfarrkirche Maria Himmelfahrt errichtet unter Fürstbischof Julius
Echter bis 1614
• Waschkeller erbaut 1889, am Fuß des Kirchbergs, in einem Tonnen-
gewölbe
Stadelhofen
Stadtteil von Karlstadt (erreichbar als Abstecher über Feldweg links ab
auf halber Strecke zwischen Steinfeld und Laudenbach), 1487 erstmals
urkundlich erwähnt, ursprünglich drei Höfe in deutlichem Abstand zu-
einander erbaut, bis 1851 im Besitz mehrerer fränkischer Adelsfamilien
Sehenswert
• Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt 1712 erbaut, Emporenbrüstung mit
Sickingerwappen
• Spätbarockes Pfarrhaus neben der Kirche
@ Veranstaltungen
• Josefstag (Bieranstich) jährlich am 19.3., Bewirtung ab 14.00 Uhr;
Live-Musik ab 18.00 Uhr
Besonderes
• Pfarrbräu, junge Hausbrauerei, in den Nebengebäuden des ehe-
maligen Pfarrhauses untergebracht, Bierproben und Brauseminare
(www.pfarrbraeu.de)
Laudenbach siehe Seite 80
Mühlbach
siehe Seite 79
Karlstadt
siehe Seite 76
91
Radwandern in Main-Spessart
PLZ
Ort
Geschäft
Straße
Telefon
97836
Bischbrunn
Der kleine Fahrradladen
Grundstraße 7
0175 5940862
97775
Burgsinn
Fahrrad Wirthmann
Schloßallee 1
09356 93884
97776
Eußenheim
Fahrradservice Schießer
Frühlingsstraße 4
09353 6862
97833
Frammersbach
TI Frammersbach
Marktplatz 5
09355 4800
97833
Frammersbach
Hedley`s Bikes & Parts
Lohrer Straße 8
09355 975391
97737
Gemünden a.Main
Fahrrad Fischlein
Mainstraße 6
09351 8931
97737
Gemünden a.Main
Elektro Zachleder
Schulstr. 6
09351 3344
97737
Gemünden a.Main
Firma Gumpp
Würzburger Straße 71
09351 60220
97737
Gemünden a.Main
Campingplatz Saaleinsel
Duivenallee 2
09351/8574
97842
Karbach
Radsport Riedmann
Marktheidenfelder Str. 19
09391 5121
97753
Karlstadt
Aktiv-Bikes & Boards
Hauptstraße 44
09353 8673
97753
Karlstadt
SOS-Bike
Rathausgasse 5 - 7
09353 9768540
97816
Lohr a.Main
Fahrrad Brunner
Kaplan-Höfling-Straße 3
09352 2354
97816
Lohr a.Main
Speichenbruch
Jahnstraße15
09352 6089900
97816
Lohr-Steinbach
Gasthof-Hotel-Metzgerei Adler
Steinbacher Straße 14
09352 87500
97828
Marktheidenfeld
Firma Udo Lermann
Luitpoldstraße 6 - 10
09391 29 280
97828
Marktheidenfeld
Hotel zum Löwen
Marktplatz 3
09391 1571
97828
Marktheidenfeld
Hotel & Weinhaus Anker
Kolpingstr. 7
09391 60040
97845
Neustadt
Main-Spessart Camping
Campingplatz
09393 639
97854
Steinfeld
Anneliese Handel
Am Kirchplatz 13
09359 1366
97855
Triefenstein
Zweirad Laux
Siemensstraße 3 a
09395 8335
92
Fahrrad-Verleih und -Reparatur
E-Mail
Reparatur
Verleih norm. Fahrräder
Verleih Elektro-Bikes
kleiner-fahrradladen@t-online.de
O
ewirthmann@gmx.de
O
O
egon.schiesser@arcor.de
O
touristik@frammersbach.de
O
bernd.anderlohr@web.de
O
O
O
info@ez-elektro.de
O
info@gumppenergie.de
O
info@campingplatz-saaleinsel.de
O
O
robert@radsport-riedmann.de
O
O
O
v.rosenberger@gmx.de
O
O
O
info@sos-bike.de
O
O
O
fahrrad.brunner@googlemail.com
O
speichenbruch-lohr@gmx.de
O
O
O
info@adler-lohr.de
O
O
a.baumann@udo-lermann.de
O
info@loewen-marktheidenfeld.de
O
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info@hotel-anker.de
O
O
info@camping-neustadt-main.de
O
O
info@zweirad-laux.de
O
93
Radwandern in Main-Spessart
Vorsicht und Rücksicht garantieren einen
ungetrübten Radelspaß, deshalb
Kluge Köpfe tragen einen Helm und fahren bei Dunkelheit nie ohne
Licht.
Kinder bis zum 8. Lebensjahr müssen mit Fahrrädern Gehwege be-
nutzen, bis zum 10. Lebensjahr dürfen sie es.
Nehmen Sie Rücksicht auf Fußgänger und Wanderer durch ange-
passte Geschwindigkeit.
Nehmen Sie Rücksicht auf landwirtschaftliche Fahrzeuge; diese sind
weit weniger wendig als Sie mit Ihrem Fahrrad.
Bleiben Sie zum Schutz der Natur auf freigegebenen Wegen. Quer-
feldeinradeln kann nach dem Naturschutzgesetz mit Geldbußen ge-
ahndet werden.
Lassen Sie bitte keinen Abfall in der Natur zurück.
IMPRESSUM
Herausgeber und touristische Informationen:
Main-Spessart Informationszentrale für Touristik
Marktplatz 8, 97753 Karlstadt
Tel. 09353 7931242, Fax 09353 793851242
Tourismus@Lramsp.de, www.main-spessart.de
Design und Satz: Catline - Print Web PR, Würzburg, www.catline.de
Fotos und Bildnachweis: Catline/Rainer Adelmann/Uta Böttcher/
Kirsten Mittelsteiner, Tourismusverband Franken/Fränkisches Wein-
land/Spessart Mainland/Andreas Hub, TI Gemünden/Grunert-Held,
TI Gemünden/Eleonore Schuch, Naturpark Spessart/Christian Salo-
mon, Stadt Karlstadt/Jochen Schreiner, Michael Seiterle, TI Lohr, TI
Frammersbach/Thomas Hofmann, VG Burgsinn, Bayerische Schanz,
TI Wertheim, Landkreis MSP/Günther Reinwarth/Holger Steiger/
Josef Riedmann/Spessartmuseum, TI Marktheidenfeld, TI Lohr/Ulf
Kampfmeier/Wolfgang Dehm, Martina Schneider, Martin Harth
Druck: Schleunungdruck GmbH, Marktheidenfeld,
www.schleunungdruck.de
94
Begleitheft zur Radtourenkarte
Das neue Logo des Landkreises
Main-Spessart
Das neue Logo des Landkreises nimmt Bezug
auf das Wappen des Landkreises Main-Spes-
sart - und dieses wiederum spiegelt in seinen
Motiven die prägenden landschaftlichen und
historischen Komponenten wider.
So steht
die Farbe Violett mit dem Motiv des Mainzer Rades
für die historische Zugehörigkeit des Raumes um Lohr a.Main
zum Erzstift Mainz,
die weingrüne Farbe mit dem Traubenmotiv
weist auf die Prägung der Landschaft im östlichen Teil durch
Weinberge hin,
die waldgrüne Farbe mit dem Eichenblatt
erinnert an die großen Waldflächen mit den bekannten
Spessarteichen im Westen des Kreisgebietes.
Das Rückgrat von Main-Spessart ist der Main, dargestellt
im Logo durch
die blaue Farbe und das Flussmotiv.
Die große Bedeutung des Hochstiftes Würzburg auf die
Gebietsgeschichte wird durch
die rote Farbe und das Motiv des Fränkischen Rechens
hervorgehoben.
Schwingen Sie sich aufs Fahrrad und entdecken Sie spielerisch und mit
Spaß an der Bewegung entlang dieser Farbleitlinien Landschaft und
Geschichte unserer Heimat.
Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude.
95